Dreister Metalldiebstahl in Hamburg-Harburg – Bundespolizei nimmt mutmaßliche „Schienendiebe“ fest

 

Am 28.10.2010 gegen 09.15 Uhr nahm eine Streife der Bundespolizei zwei mutmaßliche „Metalldiebe“ auf einem Gelände der Deutschen Bahn AG in Hamburg-Harburg vorläufig fest. Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg durchtrennten die beiden Männer (40, 47) ca. 1,5 Tonnen abgelegter Altschienen mit einem Schweißgerät und verluden diese in einem mitgeführten Klein – LKW. Noch während der Tatausführung erfolgte die Festnahme durch eine Streife der Bundespolizei sowie die Zuführung zum Bundespolizeirevier. Zuvor beobachtete ein Triebfahrzeugführer eines Güterzuges das „Diebesduo“ und informierte einen Mitarbeiter der Deutschen Bahn.

Dieser alarmierte daraufhin umgehend das Bundespolizeirevier im Bahnhof Harburg.

Gegen die mutmaßlichen Metalldiebe aus Mecklenburg-Vorpommern leiteten Bundespolizisten entsprechende Strafverfahren (Diebstahl) ein.

„Bevor die beiden Männer aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen wurden, mussten die Beschuldigten unter bundespolizeilicher Aufsicht das äußerst schwere Diebesgut wieder aus dem LKW entladen.“

Die Bundespolizeiinspektion Hamburg weist aus aktuellem Anlass auf folgendes hin:

Auch das Erwerben von Diebesgut kann strafbar sein. Wer wissentlich Diebesgut an – oder weiterverkauft macht sich gem. § 259 StGB (Hehlerei) strafbar und kann mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe bestraft werden.

Insbesondere Altmetallhändler und Recyclingbetreiber sollten bei dem Ankauf von Schienen, Metallschwellen und sonstigen Buntmetallen aus dem Bahnbereich folgende Hinweise beachten:

– Aufträge zur Demontage und Entsorgung von Altmetallen werden durch die Deutsche Bahn AG immer schriftlich erteilt.

– Altmetallhändler sollten sich bei dem Ankauf immer den Namen und die Anschrift des Verkäufers notieren. Dieses sollte durch einen amtlichen Ausweis bestätigt werden.

– Haben Altmetallhändler Zweifel an der legalen Herkunft der angebotenen Metalle, sollte umgehend die Polizei informiert werden.

Die Bundespolizei nimmt sachdienliche Hinweise bundesweit unter der kostenfreien Servicenummer – 0800 6 888 000 – entgegen.

Bundespolizeiinspektion Hamburg