Bundesbauminister Peter Ramsauer startet heute gemeinsam mit der Bauministerkonferenz der Länder mit einem Kongress eine breit angelegte öffentliche Diskussion um die Entwicklung der Stadt- und Ortszentren in Deutschland. Auf der Grundlage eines „Weißbuchs Innenstadt“ sollen bis zum Frühsommer 2011 Strategien und konkrete Maßnahmen für die Innenstädte entwickelt werden. Alle Bürgerinnen und Bürger können sich an der Diskussion beteiligen.
Ramsauer: „Unsere Städte und Gemeinden sind vielfältig, einzigartig und unverwechselbar. Die Zentren sind die Herzen der Städte und Gemeinden. Sie sind die Ankerpunkte für das Alltagsleben. Das gilt für die Stadtzentren unserer Metropolen ebenso wie für die Zentren unserer Kleinstädte und Dörfer. Mit dem ‚Weißbuch Innenstadt’ starten wir eine breite öffentliche Diskussion über die Zukunft unserer Innenstädte und Ortszentren. Wir wollen gemeinsam die Schwerpunkte für die Stadtentwicklungspolitik setzen.“
Der Vorsitzende der Bauministerkonferenz, der rheinland-pfälzische Finanz- und Bauminister Carsten Kühl, sagte:
„Wir dürfen die Städte und Gemeinden nicht allein lassen. Gerade in den Ortszentren spiegelt sich das moderne Leben mit all seinen Erscheinungsformen, mit vielen spannenden und interessanten Entwicklungen, aber auch mit vielen Problemen. Die Länder haben sich deshalb auf ihrer Sonderkonferenz am 3. September 2010 in Berlin ausdrücklich zur Städtebauförderung bekannt. Die Städtebauförderung ist für uns unverzichtbare gemeinsame Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen. Wir haben hier die klare Verantwortung, uns weiterhin zu engagieren.“
Das „Weißbuch Innenstadt“ soll im Frühjahr 2011 abgeschlossen werden.
Es soll die wichtigsten Trends, Chancen und Probleme der innerstädtischen Entwicklung aufzeigen und konkrete Vorschläge formulieren, wie Bund, Länder, Kommunen, Private und andere eine nachhaltige Entwicklung der Stadt- und Ortskerne unterstützen können.
Ramsauer: „Ich lade alle ein, sich an der Diskussion zu beteiligen und konkrete Vorschläge zu machen. Ich freue mich auf die sachkundigen Beiträge der Bürgerinnen und Bürger, der Wirtschaft, der Kammern und Verbände, der Gewerkschaften, der Kirchen und Sozialverbände, der Vereine und Stiftungen und der vielen bürgerschaftlichen Initiativen vor Ort. Das ‚Weißbuch Innenstadt’ ist mein Angebot an alle, sich für die Zukunft unserer Zentren in Deutschland einzubringen: Mit Ideen, mit Strategien und vor allem mit konkreten Handlungsvorschlägen.“
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung