
Stockholm, 18.12.17 – Forscher der Königlichen Technischen Universität in Stockholm (KTH) http://kth.se/en haben einen weiteren Schritt auf dem Weg gemacht, Krebszellen durch spezifische Nanoteilchen zu zerstören. Die Technik nutzt sogenannte Dendrimere. Das sind Moleküle mit symmetrisch angeordneten Ästen. Sie nehmen winzige Mengen an Wirkstoffen auf und umschließen sie wie eine Kapsel. Sie haben eine ähnliche Größe wie natürliche Peptide und Proteine und ähneln sogar deren Struktur.Das Team um Michael Malkoch, Professor für Faser- und Polymertechnologie an der KTH, nutzte das Bestreben von Krebszellen aus, sich an größere Moleküle heranzumachen und sich an sie zu heften. Die Forscher haben die Dendrimere mit einer organischen Schwefelverbindung ausgestattet, die ein wichtiger Bestandteil von Aminosäuren, Peptiden und Proteinen ist. Werden die derart angereicherten Dendrimere mit gezüchteten menschlichen Krebszellen vermischt, so vermehren sie sich nicht länger. Stattdessen zerstören sie Disulfidbrücken in den Dendrimeren. Dadurch entstehen Sauerstoffradikale – das sind aggressive Moleküle, die die Krebszellen zerstören…