Paris – Mobile Handy-Applikationen stellen aus datenschutzrechtlicher Perspektive ein ernstes Problem dar. Wie aus einem aktuellen Bericht der nationalen Datenschutzbehörde French National Commission on Computing and Liberty (CNIL) http://www.cnil.fr hervorgeht, greifen viele der kleinen Programme ungefragt auf sensible persönliche Daten zu, um diese an weit entfernte Server weiterzuleiten. Ein Praxistest mit sechs Freiwilligen, die ihr iPhone drei Monate lang mit einer speziellen SIM-Karte bestücken ließen, um den jeweiligen individuellen Daten-Traffic genau kontrollieren zu können, ergab, dass die Apps weit mehr Daten abfragen als nötig. Die User haben zudem kaum eine Möglichkeit, um derartige Übertragungen überwachen bzw. einschränken zu können.