Golfkriegs-Syndrom: Schaltkreise im Gehirn gestört – Scans zeigen Abbau von Nervenbündeln – Ursachen bleiben unklar

Washington – Rund ein Drittel der Veteranen des Golfkrieges, rund 250.000 Personen, leiden unter dem Golfkriegs-Syndrom: Schmerzen, Erschöpfung und kognitive Probleme sind die Folge. Eine Studie der Georgetown University http://georgetown.edu hat nachgewiesen, dass es zu einzigartigen Veränderungen der Schaltkreise im Gehirn gekommen zu sein scheint. Die Ergebnisse entsprechen dem Konsens, dass es sich beim Syndrom um eine körperliche und nicht um eine psychosomatische Erkrankung handelt und daher mit Schmerzmitteln behandelt werden sollte.Golfkrieg: Syndrom schädigt tatsächlich Gehirn (Foto: Bill Gentile/AP)

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Dicke Herzpatienten haben geringeres Sterberisiko – Paradoxon bleibt Rätsel – Lebensstil laut Wissenschaftlern entscheidend

London – Beleibte Herzpatienten sterben weniger wahrscheinlich als jene, die normalgewichtig sind, wie das University College London http://ucl.ac.uk herausgefunden hat. Das Team um Mark Hamer hat die Daten von über 4.400 Personen analysiert. Eine Erklärung für dieses Phänomen könnte sein, dass Ärzte diese Patienten offensiver behandeln. Laut der British Heart Foundation http://bhf.org.uk spielt es auch eine Rolle, wo das Fett abgelagert wird.Übergewicht: Nicht immer nur schlecht (Foto: SPL)

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Auch in Deutschland ein relevantes Gesundheitsproblem: Tuberkulose

Tuberkulose gehört zu den Infektionserregern mit hoher Bedeutung für die Gesundheit der Bevölkerung. „Jede Erkrankung erfordert umfassende Maßnahmen zur Unterbrechung der Infektionsketten, eine langwierige Therapie und einen hohen medizinischen Betreuungsaufwand“, erklärt Reinhard Burger, Präsident des RKI, das zum bevorstehenden Welttuberkulosetag den neuen Tuberkulose-Jahresbericht veröffentlicht hat. Für das Jahr 2011 wurden 4.317 Tuberkulosen registriert, davon starben 162 Erkrankte, in 2010 waren es 4.388 Erkrankungen, darunter 161 Todesfälle.

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HIV-Präparate können einen von zehn Fällen heilen – Rückbildung der Infektion möglich – Virus verschwindet jedoch nicht

Paris – Die rasche Behandlung nach einer HIV-Infektion kann ausreichen, um rund ein Zehntel der Patienten funktional zu heilen, wie das Institut Pasteur http://www.pasteur.fr ermittelt hat. Das Team um Asier Saez-Cirion hat 14 Patienten untersucht, die mit der Behandlung aufgehört und danach keine Anzeichen für ein erneutes Auftreten des Virus aufgewiesen haben.HI-Virus: Je früher die Diagnose, desto höher die Chancen (Foto: SPL)

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Rauchstopp: Herzrisiko sinkt trotz Gewichtszunahme – Im ersten halben Jahr bis zu 5,9 Kilo mehr – Vorteile überwiegen jedoch

Boston – Mit dem Rauchen aufzuhören, verringert das Risiko einer Herzkrankheit auch dann, wenn dies zu einer deutlichen Gewichtszunahme führt, wie eine Studie der Harvard Medical School http://hms.harvard.edu belegt. Die Forscher schreiben im Journal of the American Medical Association, dass die Aussicht auf mehr Gewicht manche Raucher zögern lässt, mit dem Rauchen aufzuhören. Aufhören hat jedoch positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-Risiko.Zigarettenstummel: schädlicher als Übergewicht (Foto: pixelio.de, Sara Hegewald)

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Verschärfung im Entsenderecht drängt Arbeitskräfte in die Schwarzarbeit – BHSB: Neue EU-Richtlinie verstärkt Pflegenotstand

Berlin – Wegen der bevorstehenden Verabschiedung einer EU-Richtlinie warnt der Bundesverband Haushaltshilfe und SeniorenBetreuung e.V. (BHSB – http://www.bhsb.de ) davor, deutsche Familien und osteuropäische BetreuerInnen zu diskriminieren. Das könnte leicht passieren, wenn die Europäische Kommission am 20. März über den Änderungsvorschlag zur Richtlinie 96/71/EG über die Entsendung von Arbeitnehmern im Rahmen der Dienstleistungserbringung abstimmt. Was nur wenige wissen: Die geplante Neuregelung wird die Entsendung von osteuropäischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern besonders für kleine und mittelständische Unternehmen praktisch unmöglich machen.Michael Gomola, Vorstand BHSB (© Werner Tigges)

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Legasthenie: Videospiele fördern Lesefähigkeit – Geschwindigkeit und Genauigkeit durch rasche Reaktion verbessert

Padua/Hartberg – Schnelle und chaotische Videospiele wirken sich positiv auf legasthenische Kinder aus und begünstigen deren Lesegeschwindigkeit. Dieses Ergebnis geht aus einer aktuellen Untersuchung der University of Padua http://unipd.it hervor, für die 20 Sieben- bis 13-Jährige getestet wurden. Die jungen Probanden mussten insgesamt zwölf Stunden innerhalb von zwei Wochen „Rayman Raving Rabbits“, ein Spiel ab dem Alter von drei Jahren, auf einer Wii-Konsole spielen. Nach dieser Übungszeit konnten die Forscher eine schnellere Lesegeschwindigkeit und eine gleichbleibende -genauigkeit feststellen.Spiel: Schnelle Reaktion verbessert Lesefähigkeit (Foto: pixelio.de, Schemmi)

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HIV: Baby erstmals durch frühe Behandlung geheilt – Erfolg mit Standardmedikamenten – Weitere Tests jedoch erforderlich

Baltimore – Ein kleines Mädchen, das mit HIV auf die Welt gekommen ist, scheint nach einer sehr frühen Behandlung mit Standardmedikamenten geheilt zu sein. Das aus dem Bundesstaat Mississippi stammende Kind ist jetzt zweieinhalb Jahre alt und nimmt seit rund einem Jahr keine Medikamente mehr ein. Zudem zeigen sich keinerlei Anzeichen einer Infektion. Deborah Persaud von der Johns Hopkins University http://jhu.edu hat diese Forschungsergebnisse auf der derzeit stattfindenden Conference on Retroviruses and Opportunistic Infections http://retroconference.org in Atlanta der Öffentlichkeit präsentiert.HI-Virus: Hoffnung auf Heilung bei Kindern (Foto: SPL)

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Nanopartikel als Waffe gegen Krebs – Zielgenaue Arzneizufuhr soll Patienten schonen

Stockholm – Schwedische Forscher haben Nanopartikel entwickelt, die Arzneien gezielt an bestimmte Stellen im Körper bringen und gleichzeitig gut mittels Magnetresonanz-Tomografie (MRT) verfolgt werden können, also therapeutische und diagonstische Funktionalität kombinieren. Von den daher als „theraneutisch“ bezeichneten Nanopartikeln erwarten sich die Wissenschaftler eine wirksame Waffe im Kampf gegen Krebs. Das Team hofft, dass auf die Dauer praktisch zielsuchende Chemotherapien möglich werden, die direkt Krebszellen angreifen und so die Patienten schonen.Chemotherapie: soll verträglicher werden (Foto: Ch. Herzau-Weisel, pixelio.de)

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Krebs: Wachstumsstress stört genetischen Code – Neue Therapie mit mehr Nährstoffen könnte Gefährlichkeit verringern

London – Die Art und Weise, in der Krebs seinen genetischen Code völlig chaotisch macht, um wuchern zu können, haben Wissenschaftler des London Research Institute http://london-research-institute.org.uk und des UCL Cancer Institute http://ucl.ac.uk/cancer jetzt geklärt. Krebszellen innerhalb eines Tumors können sehr unterschiedlich sein. Das hilft ihnen dabei, Medikamenten zu widerstehen und sich im Körper auszubreiten. Die in Nature http://nature.com veröffentlichte Studie zeigt, dass Zellen, die ihr Rohmaterial aufgebraucht hatten, „gestresst“ wurden und Fehler beim Kopieren ihres genetischen Codes machten. Mehr Nährstoffe könnten den Krebs sogar weniger gefährlich machen.Krebs: Beim Wachstum kann ein genetisches Chaos entstehen (Foto: SPL)

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