Schlaganfall: Stammzellen-Therapie chancenreich – Injektion wird direkt in geschädigte Bereiche des Gehirns eingebracht

Glasgow – Fünf durch ihren Schlaganfall schwer beeinträchtigte Patienten haben nach der Injektion von Stammzellen ins Gehirn erste kleine Anzeichen einer Besserung ihres gesundheitlichen Zustandes gezeigt. Der behandelnde Mediziner Keith Muir von der University of Glasgow http://gla.ac.uk zeigte sich von den leichten bis moderaten Verbesserungen „überrascht“. Der Wissenschaftler betont, dass es noch zu früh ist, um zu sagen, ob diese Veränderung des Zustandes auf die erhaltene Behandlung zurückzuführen ist. Die Ergebnisse werden auf der ab 29. Mai in London stattfindenden European Stroke Conference http://eurostroke.eu der Öffentlichkeit vorgestellt.Schlaganfall: ist mit Stammzellen zu behandeln (Foto: pixelio.de, Gerd Altmann)

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Universalimpfstoff gegen Grippe in Sichtweite – Neuer Ansatz setzt auf Hybridproteine – Schutz gegen viele Virenstämme

Paris – Ein neues Verfahren zur Entwickelung wirksamerer Impfstoffe gegen zahlreiche Grippeviren haben Forscher des Pharmakonzerns Sanofi http://sanofi.com entwickelt. Derzeit werden jedes Jahr andere Impfstoffe entwickelt, da das Virus sein Ziel immer wieder verändert. Die in Nature veröffentlichte Studie an Tieren zeigt, dass ein einzelner Wirkstoff Schutz gegen eine ganze Reihe von Virenstämmen bieten kann. Experten wie Sarah Gilbert von der University of Oxford http://ox.ac.uk betonten, dass es sich bei diesen Ergebnissen um einen wichtigen Fortschritt handelt.Grippevirus: Stachel sind Schwachstellen, an denen Forscher ansetzen (Foto: SPL)

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Malaria: Bakterium soll Moskitos resistent machen – Erste Versuche mit Wolbachia bei Anopheles stephensi erfolgreich

East Lansing – Wissenschaftler der Michigan State University http://msu.edu haben einen Bakterienstamm entdeckt, der Moskitos infizieren und sie gegen den Malariaparasiten resistent machen kann. Laut der in Science http://sciencemag.org veröffentlichten Studie hatte der Parasit bei infizierten Insekten große Probleme zu überleben. Malaria wird durch Insekten übertragen. Daher bestehen Hoffnungen, dass eine Immunität der Insekten auch die Anzahl der Erkrankungen beim Menschen senken kann.Malaria: Moskitos werden immun gegen Parasiten (Foto: SPL)

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Sonnenlicht: Vorteile für Haut größer als Risiken – Vitamin D alleine erklärt blutdrucksenkende Wirkung jedoch nicht

Edinburgh – Die gesundheitlichen Vorteile, die Haut in Kontakt mit Sonnenlicht zu bringen, könnten das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, bei weitem übersteigen, wie die University of Edinburgh http://ed.ac.uk ermittelt hat. Das Team um Richard Weller geht davon aus, dass Sonnenlicht dabei hilft, den Blutdruck und das Herzanfall- sowie Schlaganfallrisiko zu senken. UV-Strahlen führen zur Freisetzung eines Wirkstoffs, der den Blutdruck senkt. Laut den Wissenschaftlern sollten jedoch weitere Untersuchungen durchgeführt werden, um die Annahmen zu bestätigen.Am Strand: Vorteile vielleicht größer als Risiken (Foto: pixelio.de, J. Christ)

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Masernausbrüche gefährden EU-Ausrottungsziel – Impfschutz vor allem in Mittel- und Osteuropa häufig nur mangelhaft

Genf – Immer mehr Masern-Fälle gefährden Europas Plan, diese Krankheit bis 2015 auszurotten, warnt die WHO http://who.int . Das Impfniveau in manchen Ländern war bisher zu gering. Betroffen davon sind vor allem reiche Länder im Westen Europas. Impfkampagnen wie jene, die gerade in Großbritannien gestartet wird, seien auf dem ganzen Kontinent erforderlich. Laut Experten wie Pier Luigi Lopalco wäre es theoretisch möglich, die Masern auf die gleiche Art auszulöschen, wie es 1980 bereits bei den Pocken gelungen ist.Impfnadel: Masern treten in Europa noch immer auf (Foto: pixelio.de, seedo)

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Gentherapie: Erste Tests mit Herz-heilendem Virus – Gezielte Behandlung des Herzmuskels soll Leistungsfähigkeit steigern

London – Britische Patienten haben sich für einen Test angemeldet, bei dem überprüft werden soll, ob ein gentechnisch verändertes Virus für die Heilung ihrer kranken Herzen eingesetzt werden kann. Wissenschaftler des Imperial College London http://imperial.ac.uk werden ein Virus nutzen, um genetisches Material in den Herzmuskel zu transportieren und wollen damit die Verschlechterung des Organzustands wieder rückgängig machen.Herz: Gentherapie soll Heilung ermöglichen (Foto: SPL)

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Afrika: Malaria-Parasiten gegen Artemisinin resistent – Neue Stämme unterscheiden sich genetisch von allen anderen

Oxford/Bangkok – Neue Stämme des Parasiten der Malaria haben Forscher der University of Oxford http://ox.ac.uk und der Mahidol University in Thailand http://www.tropmedres.ac identifiziert. Im Westen von Kambodscha wurden Stämme gefunden, die sich genetisch von allen anderen Stämmen auf der Welt unterscheiden. Sie sind resistent gegen die Behandlung mit dem sehr häufig eingesetzten Medikament Artemisinin. Seit 2008 hat sich das Problem auf andere Teile von Südostasien ausgebreitet. Details wurden in Nature Genetics http://bit.ly/18ca8XQ veröffentlicht.Malaria: Resistenzen gegen Medikamente nehmen zu (Foto: Wellcome Trust)

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Lateinamerika von Krebserkrankungen überwältigt – Behandlungen schlecht – Sterblichkeit viel höher als in Europa und USA

Boston – Krebs droht die Länder Lateinamerikas zu überrollen, wie die Harvard Medical School http://hms.harvard.edu bestätigt. Es gibt zwar weniger Erkrankungen als in den USA oder Europa, aber es sterben viel mehr Menschen. Späte Diagnose und schlechter Zugang zu medizinischer Behandlung sind für diese Ungleichheit verantwortlich. Mit dem Ansteigen der Lebenserwartung tritt auch Krebs häufiger auf. Viele Länder werden nicht in der Lage sein, mit dieser neuen Situation umzugehen, so die Prognose der Experten um Studienleiter Paul Goss.Straßenfest: Therapie-Bedingungen oft mangelhaft (Foto: pixelio.de, M. Leps)

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Ärzte behandeln dicke Patienten abschätzig – Empathie und Verständnis für Übergewichtige bleiben aus

Baltimore/Aachen – Ärzte gehen mit schlanken, erwachsenen Patienten freundlicher um als mit übergewichtigen, da sie für erste mehr Respekt haben, besagt eine neue US-amerikanische Untersuchung der Johns Hopkins University School of Medicine http://hopkinsmedicine.org . Übergewichtige Patienten haben beschrieben, dass sie Mediziner aus dem Grund öfter meiden, weil diese sie verurteilen. Für die Studie wurden fast 40 Primare und über 200 Patienten befragt.Stetoskop: Ärzte intoleranter Dicken gegenüber (Foto: pixelio.de, H. Zaremba)

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Depressionen können auf soziales Umfeld abfärben – WG-Zimmergenossen werden „angesteckt“ – Richtiger Umgang wichtig

Berlin – Die Art des Denkens von Depressiven kann sich auf Dauer auf andere Menschen übertragen, Das geht aus einer Studie der University of Notre Dame http://nd.edu hervor. Getestet wurden Studenten in Wohngemeinschaften. Studierende, die mit depressiven Wohngenossen lebten, zeigten nach sechs Monaten ähnliche Denkstrukturen wie ihre erkrankten Mitbewohner. „Unsere Studie zeigt, dass die depressiven Gedankenstrukturen im Laufe der Zeit sogar wachsen können, bei beiden Personen“, so Studienleiter Gerald Haeffel.Statue einer Frau: Depression ernstes Problem (Foto: pixelio.de, CFalk)

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