Die Überlebensrate bei lymphatischer Leukämie, der häufigsten Krebserkrankung im Kindesalter, ist besser als viele Mediziner denken. Selbst bei akuter lymphatischer Leukämie leben erkrankte Kinder deutlich länger als noch vor 20 Jahren. Während es Anfang der 90er-Jahre noch etwa 80 Prozent waren, sind es inzwischen über 90.
Kategorie: Gesundheit und Medizin
Die Themen Gesundheit, Fitness und Medizin stehen heutzutage eng beieinander. Auf Hallo-Holstein werden Lesern die neuesten Informationen, Nachrichten und Tipps aus der gesamten Welt geboten.
Entwicklungsländer: Viele Klinik-Tode vermeidbar – Hauptursache Performance des Personals, nicht fehlende Ausstattung
Die schlechte Pflege in Krankenhäusern von Entwicklungsländern stellt ein Risiko für das Leben von zahlreichen Patienten dar. Zu diesem Ergebnis ist eine internationale Studie gekommen, für die 26 Krankenhäuser in acht Ländern des Mittleren Ostens und Afrika untersucht wurden. Mehr als ein Todesfall pro Tag war in allen diesen Krankenhäusern auf vermeidbare Unfälle und eine schlechte medizinische Behandlung zurückzuführen. Viele Todesfälle wurden durch die schlechte Ausbildung des Personals und mangelnde Supervision und nicht durch einen Mangel an Ressourcen verursacht. Details der Studie wurden im The British Medical Journal http://www.bmj.com veröffentlicht.
Illegaler Organhandel beutet Ärmste aus – Bangladesch: Mittellose verkaufen Nieren für wenig Geld
Illegale Organverkäufe sind weltweit stark am zunehmen. Speziell in Entwicklungsländern kommt es immer häufiger vor, dass ärmere Menschen ein Organ – Niere, Leber oder sogar Teile der Hornhaut – aus Geldnöten an Empfänger in Industrieländer verkaufen. Wie dies in der Praxis abläuft, hat der Anthropologe Monir Moniruzzaman von der Michigan State University http://www.msu.edu untersucht – und soeben in einem Bericht veröffentlicht.
Fragebogenaktion „33 Fragen für Lübeck“ – Institut für Klinische Epidemiologie untersucht Lebensqualität der Lübecker
Lübeck ist 2012 die Stadt der Wissenschaft. Unterschiedlichste Aktionen und Forschungsprojekte verfolgen das Ziel, Bürger und Wissenschaft einander näher zu bringen. Eines dieser Projekte stellt die Lebensqualität und Gesundheit der Einwohner Lübecks in den Fokus: die Fragebogenaktion „33 Fragen für Lübeck“. Damit möchten Wissenschaftler des Instituts für Klinische Epidemiologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein und der Universität zu Lübeck herausfinden, wie die Lebensqualität der Lübecker aktuell aussieht.
Frühchen: Mutters Stimme stärkt Lunge und Herz – Bessere Entwicklung durch Beschallung des Brutkastens
Brutkästen können Frühgeborenen zwar sehr erfolgreich das Leben retten, doch mit dem Mutterleib, wo ideale Entwicklung stattfindet, sind sie dennoch nicht vergleichbar. Forschern des Brigham And Women’s Hospital http://brighamandwomens.org zufolge schützen der Herzschlag und die Stimme der Mutter Frühchen vor Problemen von Herz und Lunge.
Immer mehr Migräne bei Kindern – Expertin: „Problem wird völlig übersehen“
Migräne und chronischer Kopfschmerz sind bei Kindern und Jugendlichen auf dem Vormarsch: Hatten in den 70er-Jahren nur 14 Prozent von ihnen Kopfschmerz-Erfahrung, sind es heute 60 bis 80 Prozent. Die Politik ignoriert das Thema völlig und es gibt kaum Behandlungszentren, warnen Experten. „Kopfschmerz sieht man nur als Symptom, das durch Behandlung der grundlegenden Ursache ohnehin verschwindet. Das trifft auf akuten, nicht aber auf chronischen Kopfschmerz zu“, betont Çiçek Wöber-Bingöl, Leiterin des pädiatrischen Komitees der internationalen Kopfschmerz-Gesellschaft http://ihs-headache.org , am 16. Internationalen Wiener Schmerzsymposium.
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Schmerzempfinden teils erblich bestimmt – Experte: „Therapie der Zukunft auf Genotyp maßgeschneidert“
Patienten verspüren Schmerzen oft völlig unterschiedlich, obwohl sie an der gleichen Erkrankung leiden. Das Erbgut bestimmt die Wahrnehmung von Schmerzen als auch die Wirkung ihrer Behandlung mit, berichten Experten anlässlich des 16. Internationalen Wiener Schmerzsymposiums http://bit.ly/xlc4u1 am heutigen Freitag in Wien. „In Zukunft wird es möglich sein, unterschiedliche Genotypen maßgeschneidert zu behandeln und Schmerz auch entsprechend vorzubeugen“, berichtet Jörn Lötsch, klinischer Pharmakologe an der Uni Frankfurt http://med.uni-frankfurt.de .
LSD hilft Alkoholikern aus der Sucht – Wirkung einer einzelnen Dosis hält rund sechs Monate lang an
Eine Dosis LSD könnte Alkoholikern helfen, mit dem Trinken aufzuhören. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der NTNU Trondheim http://ntnu.edu , für die Erhebungen aus den 60er-Jahren analysiert wurden. Ausgewertet wurden die Daten von sechs Experimenten und mehr als 500 Patienten. Demnach gibt es eine deutlich positive Auswirkung auf den Missbrauch von Alkohol, der nach der Einnahme auch noch einige Monate lang anhält.
UKSH sucht Teilnehmer für klinische Studie zu Prostatakrebs am Campus Kiel
Prostatakrebs ist mit über 60.000 Neuerkrankungen im Jahr die häufigste Krebserkrankung beim Mann. Folglich forschen Ärzte und Wissenschaftler intensiv an verbesserten Therapieoptionen, mit denen sich auch die Nebenwirkungen und damit die Belastungen für den Patienten deutlich reduzieren lassen. So beteiligt sich die Klinik für Urologie und Kinderurologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) an einer europaweiten Studie zur gezielten, sogenannten fokalen photodynamischen Therapie beim Prostatakarzinom. Gesucht werden dafür Männer mit der Diagnose eines Niedrigrisiko-Prostatakarzinoms, die vorher nicht behandelt worden sind. Sie müssen einen PSA-Wert < 10 ng/ml und einen Prostatabiopsie-Befund haben, der einem frühen Krebsstadium entspricht und nicht älter als sechs Monate ist.
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Stammzellen geben blinden Ratten Sehkraft zurück – Forscher geben Hoffnung auf Behandlungsansatz gegen Glaukome
Stammzellen aus dem hinteren Teil des menschlichen Auges haben blinden Ratten einen Teil ihrer Sehkraft wiedergegeben. Wissenschaftler des University College London http://ucl.ac.uk und des Moorfields Eye Hospitals http://moorfields.nhs.uk gehen davon aus, dass diese Ergebnisse dabei helfen können, Erblindungen zu behandeln, die durch Glaukome hervorgerufen werden.