SCHLESWIG. Die Jugendanstalt Schleswig verfügt ab heute (1. April) über drei neue Gebäude – eine Sporthalle, eine Sozialtherapie und ein Funktionsgebäude. Der Geschäftsführer der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein (GMSH), Henrik Harms, überreichte symbolisch die Schlüssel an die Leiterin der Jugendanstalt Schleswig, Anne Damberg und an Justizstaatssekretär Michael Dölp. „Auf einem geschlossenen Vollzugsgelände zu bauen, bedeutet ein sehr hohes Maß an Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen. Diese wurden während der Bauzeit mit einer zusätzlichen Schleuse in der Außenmauer und einem zusätzlichen Abgrenzungszaun mit Pforte erfüllt und gewährleistet“, erklärte Harms während der Feierstunde.
Justizstaatssekretär Michael Dölp sprach von einem neuen Maßstab für den modernen Strafvollzug in Schleswig-Holstein. „Mit diesen drei Baumaßnahmen setzen wir eine elementare Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum modernen Jugendvollzug aus dem Jahre 2006 vorbildlich um. Die Richter hatten seinerzeit die Anforderungen an den Jugendvollzug u. a. im Hinblick auf die Behandlung, die therapeutische Betreuung, die Ausbildung, den Sport, das soziale Lernen in Gemeinschaft und der Unterbringung neu festgeschrieben. Diese Vorgaben sind im Jugendstrafvollzugsgesetz von Schleswig-Holstein 2008 berücksichtigt und hier in der Jugendanstalt Schleswig baulich umgesetzt worden. Gerade der Bau der sozialtherapeutischen Abteilung mit 30 Haftplätzen bietet im Jugendvollzug Schleswig erstmalig die Möglichkeit, bereits vorhandene und neu einzuführende Therapien und Trainingsprogramme in einem Gesamtkonzept zu verwirklichen“, so Dölp. Drei weitere Gebäude setzen neue Maßstäbe in der Jugendanstalt Schleswig… weiterlesen