College Park – In US-Regionen, in denen oft nach dem diffamierenden Begriff „Nigger“ gegoogelt wird, ist die Sterblichkeitsrate farbiger Einwohner deutlich höher. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der University of Maryland http://umd.edu , bei der sich ein Forscherteam mit Rassismus beschäftigt hat. „Studien bezeugen, dass Rassismus ein ernstzunehmender Übeltäter ist, was die Differenz in der Sterblichkeitsrate zwischen Farbigen und Weißen betrifft“, erklärt Studienleiter David H. Chae.
Kategorie: Wissenschaft heute
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„Ultrahaptics“: Emotionale Luftpost für die Hände – Forschern gelingt Übertragung von Gefühlen durch haptische Muster
Brighton/Bristol – Eine sanfte Stimulation an der Hand überträgt emotionale zwischenmenschliche Botschaften. Das erhofft sich Forscherin Marianna Obrist von der University of Sussex http://sussex.ac.uk . Sie hat in einem Experiment getestet, wie Emotionen über Luftstöße auf die Hand übertragen werden können. Ultrahaptics http://ultrahaptics.com hat dafür das technische Gerät, das sehr gezielte Luftströme absetzen kann, zur Verfügung gestellt.
Neues Quantenmodell reproduziert Wasser – Ähnliche Moleküle lassen sich mit kleinsten Teilchen herstellen
Teddington – Eine britische Forschergruppe des National Physical Laboratory (NPL) http://npl.co.uk hat ein revolutionäres Quantenmodell entwickelt, das im Labor beinahe alle Eigenschaften von Wasser nachbilden kann. Die Eigenschaften beruhen auf der Struktur des Wassermoleküls und den daraus resultierenden Verkettungen und Wechselwirkungen der Moleküle untereinander, wie zum Beispiel Wasserstoffbrückenbindungen, elektrische Dipol- und Van-der-Waals-Kräfte.
Flexible Schuppenrüstung schützt deutlich besser – Kombination von weichen und harten Materialien vielversprechend
Cambridge/Bonn – Einen großen Schritt in Richtung modernen Körperschutzes haben Forscher am MIT http://web.mit.edu mit einer neuen Rüstung gemacht: Durch harte Schuppen auf einem elastischen Gewebe bietet die Neuentwicklung Flexibilität und Sicherheit zugleich. In einer Kooperation von Technion http://www.technion.ac.il/en , MIT und Columbia University http://columbia.edu unter der Leitung von Stephan Rudykh wurden die 3D-gedruckten Schuppen auf ihre Wirksamkeit getestet.
Freudenschweiß bringt Menschen zum Lächeln – Emotionen werden durch chemische Komponenten übertragen
Utrecht/Wien – Menschen können durch Schweiß Gefühle kommunizieren – zum Beispiel Freude. Das haben Forscher der Universität Utrecht http://uu.nl in einer vom Psychologen Gün Semin geleiteten Studie festgestellt. Im Schweiß befinden sich bestimmte chemische Komponenten, deren Zusammensetzung anscheinend je nach erlebter Emotion anders sind. Bei Angst und Ekel ist bereits bekannt, dass andere Menschen den Schweißgeruch richtig entschlüsseln, Forschung zu positiven Emotionen fehlte bisher jedoch.
Tierarzt: Klassik entspannt Katzen – Heavy-Metal-Klänge unter Narkose unvorteilhaft
Lissabon – Ähnlich wie Menschen entspannt Musik auch Katzen, die für eine Operation unter Narkose stehen. Das haben Veterinärmediziner der Universität Lissabon http://www.ulisboa.pt/en in Zusammenarbeit mit einer Klinik in Barreiro ermittelt. Damit ein Eingriff für die Vierbeiner möglichst entspannt verläuft, muss aber die Musikrichtung stimmen. Klassik ist der aktuellen Studie zufolge ideal und könnte auch geringere Anästhetika-Dosen ermöglichen. AC/DC dagegen hat in einem Tierarzt-Operationssaal eher nichts verloren.
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Milliarden sollen Gehirnforschung voranbringen – Hoffnung auf neue Therapien bei neurologischen Erkrankungen
Bethesda – Derzeit werden Milliarden in die Erforschung des Gehirns investiert. Hierzu wurden Großprojekte in den USA, Europa, China, Israel, Japan und Kanada gestartet. Die BRAIN Initiative http://braininitiative.nih.gov hat damit begonnen, die Zellarten im Gehirn und ihre Verbindungen zueinander zu katalogisieren. Das China Brain Science Project konzentriert sich hingegen auf entwicklungsbezogene, psychiatrische und neurodegenerative Erkrankungen.
Physik-Boom in Blockbustern lockt Studenten – 40 Prozent mehr Einschreibungen für Naturwissenschaften seit 2009
Oxford/Manchester – Innerhalb von vier Jahren hat sich die Anzahl der Physik-Studenten in Großbritannien beinahe verdoppelt. Gründe für diesen rasanten Zuwachs sehen Experten in der steigenden Anzahl von Blockbustern, die auf Themen aus den Naturwissenschaft basieren. „Die einfachste Methode, etwas für die Mehrheit Langweiliges auf schnellstem Weg interessant zu machen, ist es, einen spektakulären Film dazu zu entwerfen“, erklärt Laura Prichard von der University of Oxford http://ox.ac.uk .
Nanogarn bietet besten Kugelschutz – Neues Material fängt mehr Energie ab als gängige Konkurrenz
Richardson – Ein neues Material ist widerstandsfähiger als das Material Kevlar, das in kugelsicherer Rüstung eingesetzt wird. Forscher von der UT Dallas http://utdallas.edu haben den Stoff entwickelt, der bis zu 98 Joule an Energie pro Gramm abfedern kann – im Gegensatz zu Kevlar, das „nur“ 80 Joule pro Gramm schafft.
Kinder: Reiche Eltern bedeuten mehr Gehirn – Sozioökonomischer Status beeinflusst Intelligenzentwicklung
Los Angeles – Je reicher die Eltern sind, desto größer ist bei Kindern wahrscheinlich auch die Oberfläche des Gehirns, die mit der Intelligenz in Zusammenhang gebracht wird. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie des Children’s Hospital Los Angeles (CHLA) http://www.chla.org gekommen. Die laut NewScientist bisher weltweit umfangreichste Studie zur Gehirnstruktur von Kindern und dem sozioökonomischen Status zeigte auch, dass es einen Zusammenhang zwischen der Gehirnoberfläche und dem Ausbildungsniveau der Eltern gibt. Die Forschungsergebnisse wurden in Nature Neuroscience http://www.nature.com/neuro veröffentlicht.