London/Sydney – Zwei investigative Journalisten der New York Times haben gemeinsam mit 55 Asylsuchenden die Überfahrt zwischen dem indonesischen Java und der zu Australien gehörenden Weihnachtsinsel gewagt. Laut Medienberichten sind sie mit gültigem Visum und Reisepass nach einer dreitägigen Bootsfahrt mit einem schweren Sonnenbrand im Gepäck angekommen. Gleichzeitig wirft das die Frage auf, ob diese lebensgefährliche Aktion mit den ethischen Standards des Journalistenberufes noch vereinbar ist. Schließlich haben bei diesen gefährlichen Überfahrten seit 2007 bereits über 1.000 Menschen ihr Leben verloren. Hinzu kommt, dass Schmuggler mit diesen Bootsfahrten viel Geld verdienen.