Brutkästen können Frühgeborenen zwar sehr erfolgreich das Leben retten, doch mit dem Mutterleib, wo ideale Entwicklung stattfindet, sind sie dennoch nicht vergleichbar. Forschern des Brigham And Women’s Hospital http://brighamandwomens.org zufolge schützen der Herzschlag und die Stimme der Mutter Frühchen vor Problemen von Herz und Lunge.
Herzschlag und Stimme
Frühgeborene sind aufgrund ihrer Unterentwicklung in der Kindheit einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt. So entwickeln sie oft Kurzatmigkeit, Asthma und Atemstillstand, jedoch auch ein unregelmäßiger Herzschlag kommt deutlich öfter vor als termingerecht geborenen Babys. Das Risiko steigt noch zusätzlich, wenn die frühe Geburt per Kaiserschnitt durchgeführt wird (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20120210027 ).
Ziel der Studie war herauszufinden, ob auditive Interventionen für diese Probleme eine Besserung bringen. Man spielte dazu 14 Säuglingen, die zwischen der 26. und 32. Schwangerschaftswoche geboren wurden, vier mal täglich Tonaufnahmen vom Herzschlag und der Stimme der eigenen Mutter vor. Möglich war dies durch ein speziell entwickeltes Audio-System für den Brutkasten.
Töne als Arznei
Die Ergebnisse waren ein voller Erfolg, berichten die Forscher um Amir Lahav im „The Journal of Maternal-Foetal and Neonatal Medicine“: Atmung und Herzfunktion der kleinen Probanden besserten sich deutlich. „Die mütterlichen Geräusche helfen somit dem frühgeborenen Kind kurzfristig in seiner Entwicklung“, erklärt der Studienleiter. Die langfristigen Folgen werden nun in einer weiteren Studie erforscht.
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Frühgeborenes: Stärkung durch Mamas Stimme und Herzschlag (Foto: Flickr/Rincón)