Die Deutschen sind trotz aller Krisen und Ereignisse wie in Nordafrika oder Japan in Urlaubslaune: Nach 2011, dem Rekordjahr für die Touristikbranche, zeichnet sich auch für dieses Jahr eine weiterhin steigende Nachfrage nach Reiseangeboten ab, wie der Deutsche ReiseVerband (DRV) http://drv.de informiert. Knapp 61 Mrd. Euro haben sich die Bundesbürger ihre Auslandsreisen kosten lassen – das waren 1,8 Mrd. Euro mehr als 2010. Die Ausgaben lagen damit höher als die aller anderen Nationen der Welt.
Zuwächse bei Kreuzfahrten
„Die Mehrheit der Deutschen lässt sich nicht durch Krisen – wie zuletzt in Nordafrika – vom Reisen abhalten und weicht eben auf andere Destinationen aus“, so DRV-Sprecherin Sibylle Zeuch im Gespräch mit pressetext. Dies habe man auch bei den 9/11-Terroranschlägen gesehen. „Es gab damals nur kurzfristig Einbußen vor allem im Flugverkehr“, sagt die Sprecherin.
Sowohl Reisebüros als auch Reiseveranstalter konnten im vergangenen Jahr mit einem überdurchschnittlichen Umsatzwachstum abschließen. Demnach kletterte der Reisebüroumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zwei Mrd. Euro – und damit um rund 9,5 Prozent auf 22,4 Mrd. Euro. Auch der Umsatz der Reiseveranstalter stieg um zwei Mrd. Euro (plus neun Prozent auf 23,3 Mrd. Euro). Besonders hohe Zuwächse gab es bei Kreuzfahrten und Fernreisen. „Kreuzfahrten werden trotz der aktuellen Vorkommnisse weiterhin gebucht“, unterstreicht Zeuch. Auch Städte- und Wellnessreisen erfreuten sich wachsendem Zuspruch.
Moderates Wachstum 2012
Als beliebteste Auslandsreiseziele der Deutschen haben sich erneut die Klassiker Spanien und Italien behauptet. Die Türkei konnte Marktanteile hinzugewinnen und stieg weiter in der Gunst deutscher Urlauber. Auch Griechenland konnte die Saison mit mehr Gästen als im Vorjahr beenden und erzielte ein Gästeplus von rund zehn Prozent. Bei den Fernstrecken gab es Zuwächse für Ziele in der Karibik, den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) sowie auf den Inseln im Indischen Ozean. Stark nachgefragt waren ebenfalls Reisen nach Kanada und der Urlaub im eigenen Land. Damit ist und bleibt Deutschland das beliebteste Reiseziel der Bundesbürger.
Für das Touristikjahr 2011/2012 erwartet der Verband ein weiteres moderates Marktwachstum von zwei bis drei Prozent. „Die Beschäftigtenzahlen steigen, die Arbeitslosenzahlen sind auf einem niedrigen Stand und die Konsumstimmung ist weiterhin sehr gut“, begründet DRV-Präsident Jürgen Büchy die anhaltend gute Stimmung in der Branche. Die Buchungsdaten von Reisebüros und Veranstaltern zeigten, dass die Frühbuchersaison sehr gut angelaufen sei.
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Flugzeug: Deutsche sind Reiseweltmeister (Foto: pixelio.de/Wolfgang Dirscherl)