Eutin und Büsum gewinnen Wettbewerb „Sportfreundliche Kommune“ – Klaus Schlie: Eine „sportliche“ Kommune ist ein wichtiger Standortfaktor

NEUMÜNSTER. Innenminister Klaus Schlie hat Eutin und Büsum als Sieger im Wettbewerb „Sportfreundliche Kommune 2012“ ausgezeichnet. Der Preis ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Um den Titel in diesem Jahr haben sich insgesamt 14 Kommunen beworben. „Eine sportfreundliche Kommune ist immer auch ein Ort mit hoher Lebensqualität“, sagte Schlie bei der Preisverleihung am Freitag (17. Februar) im Rahmen der VR Classics in den Holstenhallen Neumünster. Die ostholsteinische Kreisstadt Eutin und die Gemeinde Büsum im Kreis Dithmarschen arbeiteten mit dem organisierten Sport sehr gut zusammen. „Attraktive Sportangebote und die Unterstützung der Vereine gehören zu einer modernen und vorausschauenden Kommunalpolitik“, sagte der Minister. Eine „sportliche“ Kommune sei ein wichtiger Standortfaktor. Bevor junge Familien und Unternehmen sich entschieden, in eine Stadt oder Gemeinde zu ziehen, schauten sie genau hin, was die sportlich zu bieten haben.

Der Wettbewerb „Sportfreundliche Kommune“ wurde 2007 ins Leben gerufen und sollte sechs Jahre lang Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein zu einer aktiven und kreativen Sportförderpolitik ermuntern und das Bewusstsein für die Bedeutung des Sports in allen Bereichen der Gesellschaft weiter stärken. „Wir haben in dieser Zeit viel erreicht“, resümierte Schlie. Kommunen legten besonderen Wert darauf, ihren Bürgern nicht nur gute, sondern auch ganz besondere Sportangebote zu unterbreiten. Insgesamt haben 165 Kommunen in den vergangenen Jahren an dem Wettbewerb teilgenommen. 17 Städte und Gemeinden erhielten Geldpreise im Wert von insgesamt 85.000 Euro. Der Wettbewerb „Sportfreundliche Kommune“ wurde vom Innenministerium zusammen mit den Kommunalen Landesverbänden und dem Landessportverband (LSV) veranstaltet. Unterstützung gab es von den Volksbanken Raiffeisenbanken, die zusammen mit dem Innenministerium das Preisgeld zur Verfügung stellten.

Eutin

In Eutin bieten 18 Sportvereine ein differenziertes, modernes, an den Einwohnerinteressen orientiertes Sportangebot in Hallen und im Freien an. Die Stadt beteiligt sich regelmäßig an der Organisation von sportlichen Großveranstaltungen, wie dem „Rosenstadt-Triathlon“ des Polizeisportvereins Eutin, dem Reitturnier des Ostholsteinischen Reitervereins oder der internationalen Schießsportwoche der Eutiner Sportschützen.

Auch an der Vereinsarbeit beteiligt sich die Stadt Eutin finanziell. Neben der Unterhaltung der zahlreichen städtischen Sportanlagen werden auch Neubau und Sanierung von Sportanlagen unterstützt; Zuwendungen fließen in die Anschaffung von Sportgeräten; jugendliche Vereinsmitglieder werden pauschal bezuschusst. Eutin stellt mit dem Kreis Ostholstein eine Übungsleiterentschädigung zur Verfügung. Trotz knapper Mittel unternimmt Eutin große Anstrengungen, um wesentlich zu einer aktiven, lebendigen und durch den Sport bereicherten Stadtgemeinschaft beizutragen. Obwohl für Eutin derzeit der Schwerpunkt noch in der Substanzerhaltung und dem Ausbau der Sportstätten liegt, erstellt sie regelmäßig eine Zustands- und Bedarfsanalyse der Sportanlagen. Diese sollen die zukünftige, umfassende und differenzierte Sportentwicklungsplanung vorbereiten.

Wichtigster Aspekt für die Anerkennung Eutins ist der Bereich Integration durch Sport.

Mit Unterstützung der Stadt wird derzeit ein Konzept zur Integration und Nutzung der Kompetenzen von Bürgern mit Migrationshintergrund erarbeitet. Praktische Beispiele für dieses besondere Engagement sind das seit drei Jahren bestehende Integrationsprojekt „Boxen/Selbstbehauptung“ oder Integrationsbemühungen im Bereich des Jugendfußballs.

Büsum

Büsum hat eine vielseitige sportliche Infrastruktur mit all den Angeboten, die sich Bürger wünschen. Die Sportstätten befinden sich in einem vorbildlichen Zustand, der mit viel Pflege auf einem hohen Niveau gehalten wird. Sport wird in Büsum groß geschrieben, das beweisen nicht zuletzt die vielen hundert aktiven Mitglieder sowie die ehrenamtlichen Helfer täglich in den Sportvereinen. Behinderte Sportlerinnen und Sportler in den Vereinen werden in die einzelnen Sparten und Sportarten integriert. In feierlichem Rahmen würdigt die Gemeinde aktive Sportlerinnen und Sportler jährlich für herausragende Leistungen und wählt die Ehrensportlerin oder den Ehrensportler, die sich in besonderem Maße im Ehrenamt verdient gemacht haben.

Die Gemeinde fördert die ortsansässigen Gruppen und Vereine durch die unentgeltliche Überlassung der Sportstätten oder stellt Haushaltsmittel für vereinseigene Sportanlagen und Sportgeräte zur Verfügung. Ohne finanzielle und personelle Unterstützung der Gemeinde wären viele Dinge nur schwer oder gar nicht möglich. Das gilt insbesondere für den Büsumer Volkslauf, bei dem die politischen Vertreter Büsums verschiedenste Posten übernehmen und Mitarbeiter des Bauhofes zum Auf- und Abbau abgestellt werden.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Thomas Giebeler | Innenministerium | Düsternbrooker Weg 92, 24105 Kiel