Am heutigen Samstagmorgen, 11. Februar 2012, kam es zu einer Massenschlägerei zwischen mindestens 30 beteiligten Personen. 23 Streifenwagen wurden eingesetzt.
Der Sicherheitsdienst, welcher auf dem Discoschiff eingesetzt war, meldete gegen 03:40 Uhr eine größere Schlägerei mit 30 bis 40 beteiligten Personen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war die Stimmung in der Diskothek äußerst aggressiv. Polizeibeamte wollten einen augenscheinlichen 19-jährigen Haupttatverdächtigen vom Schiff verweisen und wurden von ihm angegriffen, indem er mit einem Ledergürtel in der Hand um sich schlug. Zeitgleich griffen 20 Personen die vier am Treppenaufgang stehenden Polizeibeamten an. Die Angriffe wurden mit körperlicher Gewalt abgewehrt.
Auch auf dem Vorplatz wurden vereinzelte kleinere Schlägereien festgestellt.
Alle verfügbaren Streifenwagen, auch aus der umliegenden Region sowie der Bundespolizei wurden angefordert. Insgesamt wurden 23 Funkwagen eingesetzt. Durch diesen großen Kräfteansatz konnte die Lage zügig beruhigt werden.
Gegen 03:50 Uhr räumten die Einsatzkräfte die Diskothek und beendeten die dortige Veranstaltung mit noch zirka 400 Gästen. Gegen 04:30 Uhr war die Lage beruhigt.
Zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes erlitten Prellungen durch Tritte und Schläge. Davon konnte einer ambulant vor Ort behandelt werden; ein Mitarbeiter wurde im Krankenhaus versorgt.
Ein Discobesucher schnitt sich an einer Glasscherbe in die Hand. Er wurde im Krankenhaus versorgt. Polizeibeamte wurden nicht verletzt. Über weitere Verletzungen von beteiligten Personen hat die Polizei zurzeit keine Kenntnis.
Das 1. Polizeirevier in Lübeck nimmt die Ermittlungen auf. Zeugenhinweise werden unter der Rufnummer 0451-1310 erbeten.
Stefan Muhtz, Polizeihauptkommissar,
Polizeidirektion Lübeck