Heute Vormittag ist in der Niendorfer Schwimmhalle eine unbekannte Menge Chlorgas ausgetreten.
Beim Einatmen dieses Gases kann es zu Atemwegreizungen kommen, daher bittet die Polizei alle Badegäste von heute morgen, sich in ärztliche Behandlung zu begeben.In der Zeit von 08.00 Uhr bis 09.00 Uhr fand in der Schwimmhalle ein so genanntes „Säuglingsschwimmen“ statt. Die Hälfte der beteiligten acht Säuglinge und deren Begleiter konnten inzwischen erreicht werden und befinden sich auf dem Weg zum Arzt.
Die restlichen vier Elternteile mit ihren Säuglingen konnten noch nicht erreicht werden und werden daher dringend gebeten, sich unverzüglich in ärztliche Behandlung zu begeben!
Der Chlorgasaustritt erfolgte nach bisherigen Erkenntnissen um kurz nach 09.00 Uhr im Keller der Schwimmhalle, Mitarbeiter hatten Chemikalien gemischt und dabei kam es zu einer unvorhersehbaren chemischen Reaktion, was den Gasaustritt zu Folge hatte.
Kurz darauf wurde die Schwimmhalle geschlossen, die vier Elternteile mit ihren Säuglingen befanden sich gerade in den Umkleidekabinen und dürften vom Austritt des Gases nichts mitbekommen haben. Ein Mitarbeiter wurde bei dem Chlorgasunfall verletzt und befindet sich bereits im Krankenhaus.
Derzeit befinden sich Spezialisten des Kreises Ostholstein, der Gemeinde und der Polizei und Feuerwehr am Einsatzort. Der Gasaustritt ist gestoppt, wann eine ausreichende Belüftung erfolgt ist, kann noch nicht gesagt werden.
Polizeidirektion Lübeck