Teurer Wein: Riskante Anlageform, warnen Experten (Foto: pixelio.de/gumhold)

Preise von Edelweinen brechen ein – Teure Alkoholika werden als Anlageform genutzt

Nur 5,6 Mio. Dollar statt den erwarteten sechs bis neun Mio. Dollar – das Ergebnis einer Auktion von seltenen Bordeaux-Weinen durch Sotheby’s http://sothebys.com in Hongkong zeigt deutlich, dass sich der Markt für Edelweine verändert und die Preise sinken, berichtet die Financial Times Deutschland.Teurer Wein: Riskante Anlageform, warnen Experten (Foto: pixelio.de/gumhold)

 

Die teuren Flaschen werden von europäischen Fonds immer wieder als Anlage genützt. Dass die Preise nun sinken sei nur die Konsequenz auf eine Preisblase, die sich in den vergangenen Jahren gebildet hatte, so Experten. Gerade asiatische Käufer hatten immer höhere Preise bezahlt – mitunter zu hohe Preise, wie sich nun herausstellt.

 

Weinblasen platzen

Schon im vergangenen Jahr waren die Preise immer weiter gefallen, während des Sommers brach der Wert von Bordeaux-Weinen um über 22 Prozent ein. Asiatische Käufer hatten zuvor den Marktwert immer weiter gesteigert und hatten viel Geld auch für junge Weine ausgegeben, deren wirklicher Wert nicht immer abzuschätzen gewesen sei. Eine Weinsorte stieg deutlich im Preis, weil der Hersteller die Zahl Acht auf das Etikett drucken ließ, die in China eine Glückszahl darstellt. Gerade diese Produkte seien nun auch vorwiegend von dem Preisverfall betroffen, so Experten.

Keine Pensionsversicherung

Für Anleger dürfte dies laut den Fachspezialisten nun eine gute Möglichkeit sein, in den Markt einzusteigen. Der Handel mit teuren Weinen ist zwar riskant, kann jedoch dennoch lohnend sein. Wer Geld investieren möchte, sollte jedoch genau über die Qualitätsunterschiede und Seltenheitsgrade der unterschiedlichen Sorten Bescheid wissen. Als sichere Anlageform für die Pensionsvorsorge sei der Weinhandel aber nicht geeignet.

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