Immos: Investoren setzen auf Istanbul und München (Foto: pixelio.de/S. Bernhard)

Europas Top-Immobilienlagen überteuert – Deutsche Städte weiterhin attraktiv – Kredite werden knapp

Die Top-Immobilienlagen in Europa sind mittlerweile so überteuert, dass sich Investoren zunehmend einem breiten Portfolio von Alternativen zuwenden, wie eine Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC http://pwc.de zeigt. „Wir befinden uns zweifelsfrei an der oberen Preisgrenze“, sagt Jochen Brücken, verantwortlicher Partner für den Bereich Real Estate, im Gespräch mit pressetext.Immos: Investoren setzen auf Istanbul und München (Foto: pixelio.de/S. Bernhard)

Istanbul als Top-Adresse

 

In den Blickpunkt geraten nun verstärkt Immobilien in den Emerging Markets. Auf dem deutschen Markt werden Immobilien in B-Lagen sowie Spezialimmobilien – wie beispielsweise im Gesundheitssektor – stärker bevorzugt. Darüber hinaus hält die Euro-Schuldenkrise den europäischen Immobilienmarkt weiterhin fest im Griff. Die in der Studie befragten Investoren rechnen insbesondere in den südeuropäischen Metropolen mit sinkenden Mieterlösen und Immobilienpreisen. Wertzuwächse erwarten die Experten lediglich für zwei der europaweit 27 analysierten Märkte – Istanbul und München.

Mit steigenden Investitionen rechnen die Immobilienexperten neben Istanbul und München nur für Hamburg, Berlin, Moskau, Stockholm und London, während insbesondere Lissabon und Athen mit Kapitalabflüssen rechnen müssen. Die europaweit besten Ertragsperspektiven sprechen die Fachmänner wie bereits 2011 der Metropole Istanbul zu. Zur Begründung verweisen sie auf das anhaltend hohe Wirtschaftswachstum in der Türkei.

Sonderstatus München

Deutsche Städte sind im Ranking ebenso wie in den Vorjahren stark vertreten. München liegt hinter Istanbul gegenüber 2011 unverändert auf dem zweiten Rang, Berlin und Hamburg folgen auf den Plätzen vier und sieben. „München hat als wirtschaftsstarker Standort einen Sonderstatus“, erklärt Brücken. Weniger gut als 2011 fällt die Bewertung für Frankfurt am Main aus. Die Bankenmetropole verschlechterte sich im Immobilienranking vom neunten auf den 13. Platz. „Frankfurt leidet unter der starken Abhängigkeit von der Finanzbranche und dem nach wie vor hohen Leerstand bei Büroflächen“, so Brücken.

Die Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe macht der Branche auch zu schaffen. Laut Brücken wird dies zur Folge haben, dass der Markt Alternativen zur klassischen Immobilienfinanzierung entwickeln wird. Zum einen werden Versicherungen in den Immobilienfinanzierungsmarkt eintreten, zum anderen werden alternative Instrumente – zum Beispiel Mezzanine – eine wichtigere Rolle spielen.

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Immos: Investoren setzen auf Istanbul und München (Foto: pixelio.de/S. Bernhard)