KIEL. Bei drei weiteren Schafhaltungen in Schleswig-Holstein wurde eine Infektion mit dem Schmallenberg-Virus festgestellt. Das teilt das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume als Ergebnis neuer Laboranalysen heute (25. Januar) mit. Damit wurde die Infektion bei insgesamt fünf Schafe haltenden Betrieben nachgewiesen. Dort sind etwa zehn bis 20 Prozent der Lämmer betroffen, die tot oder lebensschwach geboren werden. Der überwiegende Teil der Geburten in den Betrieben verläuft jedoch normal, und die Tiere kommen gesund zur Welt.
Für den Menschen besteht keine Infektionsgefahr, auch ist der Verzehr zum Beispiel von Lammfleisch unbedenklich.
Im Bundesgebiet wird inzwischen über 58 Nachweise des Schmallenberg-Virus vor allem bei Schafen, jedoch auch bei Rindern berichtet. Untersuchungsmaterial von 124 weiteren Betrieben, davon 14 aus Schleswig-Holstein, befindet sich zurzeit in der Untersuchung im Labor.
Das Ministerium appelliert noch einmal an Tierhalter, sich im Verdachtsfall an ihr zuständiges Veterinäramt zu wenden, damit von dort die zur Untersuchung erforderlichen Schritte eingeleitet werden können.
Verantwortlich für diesen Pressetext:Christian Seyfert, Christiane Conrad
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