Gleich zwei gestohlene Geländewagen stellten die Beamten der Gemeinsamen Diensteinheit Uecker-Randow heute Morgen auf der BAB 11 fest. Durch sofortige Fahndungsmaßnahmen konnte in Zusammenarbeit mit den polnischen Behörden in Stettin ein Fahrzeug sichergestellt werden. Die Gemeinsame Diensteinheit Uecker-Randow (GDE) besteht aus fünf Beamten der Bundespolizei, vier Beamten der Bundeszollverwaltung und vier Beamten der Landespolizei. Im Rahmen eines Schwerpunkteinsatzes zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität stellte die GDE heute um 06:20 Uhr auf der BAB 11, Kreuz Uckermark einen BMW X5 mit deutschen Kennzeichen fest, der in Richtung Polen fuhr.
Die fahndungsmäßige Überprüfung der Kennzeichen ergab, dass das Fahrzeug in der gestrigen Nacht in Göttingen entwendet wurde. Die Beamten wollten das Fahrzeug deshalb an der Abfahrt Penkun kontrollieren. Der Fahrer missachtete aber die Anhaltezeichen und fuhr mit sehr hoher Geschwindigkeit (ca. 200 km/h) weiter Richtung Stettin. Da eine Verfolgung des hochmotorisierten Geländewagens aussichtslos war, informierten die Beamten die polnischen Behörden über das Gemeinsame Zentrum in Swiecko über den Sachverhalt. Wenige Minuten später fiel den Fahndern ein zweiter BMW X5 mit deutschen Kennzeichen auf, der auch in Richtung Polen unterwegs war. Ersten Ermittlungen zufolge wurde das Fahrzeug ebenfalls in der letzten Nacht in Göttingen gestohlen. Auch in diesem Fall folgte der Fahrer nicht den Aufforderungen der Polizei zu halten. Um den Geländewagen zu stoppen setzten die Beamten am ehemaligen Grenzübergang Pomellen einen Nagelgurt ein. Ohne erkennbare Beeinträchtigungen fuhr der Wagen zunächst weiter in Richtung Stettin/Polen. Die alarmierten polnischen Behörden fanden den zweiten BMW X5 kurze Zeit später verlassen in Stettin auf und stellten ihn sicher. Von den beiden Fahrern fehlt bislang jede Spur. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt