„Die tibetische Gesundheitslehre misst dem Verdauungsfeuer eine große Bedeutung in der Entstehung von Befindlichkeitsstörungen bei“, sagt Simon Feldhaus, Allgemeinmediziner in der Aeskulap-Klinik in Brunnen/Schweiz. „Kalte klimatische Bedingungen oder kühlende Nahrung aber auch bestimmte Medikamente, etwa Antibiotika, sowie Stress dämpfen die Verdauungshitze. Bewegung, Entspannung und warme Mahlzeiten fachen es an.“
Um die Verdauungshitze gezielt zu steuern und um Beschwerden, wie Völlegefühl, Sodbrennen und Blähungen zu vermeiden, setzt die tibetische Gesundheitslehre auf pflanzliche Vielstoffgemische, wie zum Beispiel auf die Rezeptur Se ‚bru 5, bestehend aus Granatapfelsamen, Galgant, langer Pfeffer, Kardamom und Zimtkassia.
Granatapfelsamen: wirken antimikrobiell und steigern generell die Verdauungshitze. Sie werden eingesetzt bei Verdauungsstörungen, Appetitverlust und Blähungen, welche durch mangelhafte Verdauungswärme ausgelöst werden.
Galgant: fördert den Speichelfluss.
Langer Pfeffer: wird bei „kalten Störungen“ wie Magenverstimmungen, Blähungen und Magenübersäuerung angewendet.
Kardamom: verdauungsfördernd und magenstärkend, appetitanregend und wärmend, fördert die Gallenbildung sowie die Gallensekretion. Kardamom ist gut gegen Blähungen und hat eine ausgewiesene antibakterielle wie auch antivirale Wirkung. Anwendungsbereiche: kalte Nieren- und Magenleiden sowie Magenverstimmung.
Zimtkassia: beruhigt den Darm, hat eine stärkende Wirkung bei Nierenschwäche oder Kältegefühl.
Hennrich.PR