Im vergangenen Jahr hat der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft zum siebenten und letzten Mal diesen Titel vergeben. Der Stifterverband betont: „Alle bisherigen Siegerstädte wussten – wie in einem Kaleidoskop – durch neue Verbindungen zwischen den städtischen Gruppen, kreative Ideen, Begeisterung und nachhaltige Kontakte zwischen allen Beteiligten zu überzeugen.“ Jetzt ist Lübeck an der Reihe. Am 17. Dezember hat Mainz – Stadt der Wissenschaft 2011 – den Staffelstab an Lübeck übergeben. Am 13. Januar fällt der offizielle Startschuss für ein Jahr, in dem in Lübeck viel bewegt werden soll.
Auftakt am 13. Januar: „Hanse trifft Humboldt“ im Herzen der Stadt
11 – 17 Uhr: Schlau(!)Shoppen und Tag der offenen Tür – Aktionen
15:30 Uhr: Eintrag in das Goldene Buch der Stadt: Bundesministerin Prof. Dr. Schavan und Dr. Arend Oetker.
16 – 16:45 Uhr Presse-Rundgang mit folgenden Stationen:
1. „Tor zur Ostsee“ – Smart-Lübeck-Projekt im Schaufenster der Fa. Karstadt, Breite Straße;
2. Wissens-Ort in der Stadt – Buddenbrookhaus;
3. Wissenschaftspfad – Exponat „Windorgel“, Ecke Mengstraße / Schüsselbuden;
17 – 18 Uhr: Öffentliche Auftaktveranstaltung: Eröffnungsfest in der Kirche St. Marien. Eintritt frei. Einlass ab 16 Uhr, begrenzte Plätze.
Ab 18 Uhr: Wissenschaft bewegt: Kostenloses Schlittschuhlaufen auf der Eisbahn
18:30 Uhr: Empfang von Universität und Fachhochschule zur Gründung des Wissenschaftscampus im Audienzsaal. Bitte beachten: geladene Gäste / gesonderte Einladung über Uni/FH!
Ein vielfältiges Angebot an Aktionen gibt es zum Auftakt: Zum Tag der offenen Tür laden wissenschaftsnahe Einrichtungen auf die Altstadtinsel ein und bieten zahlreiche Sonderveranstaltungen an: Führungen durch die Museen oder die Musikhochschule; Wie entsteht ein Buch? und Grabungsführungen im „Gründungsviertel“ sind nur einige Beispiele.
Beim Schlau(!)Shoppen wird in mehr als 30 Einzelhandelsgeschäften Forschung zum Anfassen, Staunen und Verstehen erlebbar gemacht. Riechexperimente in der Parfümerie, Erläuterungen zu Wein und Gesundheit im italienischen Restaurant oder Für und Wider der Plastischen Chirurgie – ein Thema im Modeatelier. Es geht um Einkaufen und um die Begegnung mit Wissenschaft und Wissenschaftlern am Produkt. Ob Hygieneforschung im Rasiererfachgeschäft eine Entscheidungshilfe zwischen Trocken- bzw. Nassrasur sein kann, lässt sich an diesem Tag überprüfen.
Die große Auftaktveranstaltung des Wissenschaftsjahres beginnt um 17 Uhr an einem Traditionsort der Hansestadt, in St. Marien. Wissenschaft hat viele Gesichter – die einstündige Veranstaltung in der Bürger- und Ratskirche wird sie zeigen. Kirche ist ein Raum der Faszination und maßgeblich der Konzentration. Wissenschaft ist hier zu Gast und wird sich auf neue Art zeigen. Es ist ein öffentliches Fest, zu dem alle herzlich eingeladen sind. Der Eintritt ist frei.
Die Beteiligung der Bevölkerung und ein Konzept, das sich in die ganze Stadt ausbreitet, prägen das Wissenschaftsjahr in Lübeck.
Ein wesentlicher Bestandteil ist der Wissenschaftspfad in der Innenstadt mit seinen zehn Exponaten, die zum Ausprobieren und Staunen einladen, und den mit ihnen verbundenen Experimentiergeräten in den zehn Stadtteilen. Warum kann man mit einem Abakus heute immer noch rechnen? Höre ich mit einer Hörmuschel wirklich besser? Wie funktioniert eine Zentrifuge? Es dürfen und sollen Fragen gestellt werden! Die zehn Exponate verbinden sich thematisch jeweils mit einem der zehn Stadtteile Lübecks. In jedem Stadtteil steht ein „Partnerexponat“, ein wissenschaftliches Experimentiergerät, das ein Geschenk von „Stadt der Wissenschaft“ an die Bevölkerung ist, und das auch über das Jahr 2012 hinaus stehen bleibt. Jeder Stadtteil gestaltet seinen eigenen Wissenschafts-Veranstaltungsmonat, an dessen Beginn ein fröhliches Einweihungsfest im Stadtteil steht. Über die Beteiligung der Menschen und das Bürgerengagement für die Wissenschaftsstadt Lübeck breiten sich Neugier, Kreativität, Ideenreichtum und Stolz für den Hochschulstandort aus.
Die wissensbasierte Stadtentwicklung setzt auf strategisch kluge Zukunftsprojekte, wie den Wissenschaftscampus Lübeck. Hier vereinen sich Universität, Fachhochschule und Forschungsinstitute, um im Schulterschluss Großforschungsprojekte in die Stadt zu holen.
Der Gründungsvertrag des Wissenschaftscampus wird im Beisein von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan, und dem Präsidenten des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Dr. Arend Oetker, am 13. Januar im Rahmen der Auftaktveranstaltung unterzeichnet. Beide werden sich bereits um 15.30 Uhr im Audienzsaal des Rathauses in das Goldene Buch der Stadt eintragen. Es folgt ein Rundgang vom Rathaus rund um St. Marien, vorbei am „Tor zur Ostsee“ – dem ersten Smart-Lübeck-Projekt, am Buddenbrookhaus als Wissens-Ort im Herzen der Stadt und mit Halt an der Windorgel – einem Exponat des Wissenschaftspfads, das die Lübecker Fallwinde thematisiert.
Was bietet die „Stadt der Wissenschaft im Jahr“ 2012?
Es gibt ein Jahresprogramm, das einen Gesamtüberblick ermöglicht und am 13. Januar in St. Marien verteilt wird. Beigelegt ist diesem Programm eine detaillierte Veranstaltungsübersicht, das Heft der Bürgerakademie, das alle drei Monate erscheint. Zudem sind alle Veranstaltungen auch im Internet einsehbar unter www.hanse-trifft-humboldt.de und www.buergerakademie.luebeck.de. Ziel ist, am Ende des Wissenschaftsjahres noch viel mehr voneinander zu wissen, neue Themen, Menschen und auch Orte in der Wissenschaftsregion zu kennen. Daraus werden sich wieder neue Initiativen entwickeln und das, was gut war, wird bleiben. Das Lübecker Wissenschaftsjahr: Ein Experiment beginnt!
Für weitere Auskünfte steht das Projektbüro der „Stadt der Wissenschaft“ 2012 zur Verfügung: Wissenschaftsmanagement der Hansestadt Lübeck, Projektbüro „Stadt der Wissenschaft 2012“, Haus der Kaufmannschaft; Breite Straße 6 – 8, 23552 Lübeck. Tel.: (0451) 122-1322; Fax: 122-1329. E-Mail: wissen@luebeck.de; www.hanse-trifft-humboldt.de.
Wenn Sie als Pressevertreter zum Eröffnungsfest am 13. Januar 2012 in die Kirche St. Marien kommen möchten, akkreditieren Sie sich bitte bis zum 11. Januar 2012 über den Kontakt im Projektbüro „Stadt der Wissenschaft 2012“: annette.priess@luebeck.de. Nur dann können wir Ihnen einen festen Platz in der Kirche reservieren. +++
Presseamt Lübeck