Kommerz und Kutte, Bankgeschäfte und Bettel, Moneten und Mönchtum – wie geht das zusammen? Ganz eng ist das Bettelordenskloster von der Burg, seit dem frühen 13. Jahrhundert Sitz eines Dominikanerkonvents, verbunden mit der Lübecker Bürgerschaft. Da wird die Beichte gehört, um Begräbnisrechte gestritten und vor allem: ganz kräftig gestiftet. Mönchische Askese und Armutsideal auf der einen und umtriebige, internationale Handelsaktivitäten auf der anderen Seite scheinen sich also durchaus nicht auszuschließen.
Wie das sein kann und welche Rolle die Dominikaner im spätmittelalterlichen Lübeck gespielt haben, dem wird der Bielefelder Historiker Hiram Kümper in seinem Abendvortrag nachgehen. Auch fürs Auge wird es etwas geben: Zeugnisse nämlich der reichen Stiftertätigkeit, die Lübecker Bürger dem Bettelordenskonvent haben angedeihen lassen.
Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 2,50 Euro. Schüler und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt.
Presseamt Lübeck