Durch die jetzt von der Verwaltung getroffene Entscheidung, die Drehbrücke später zu sanieren, ergibt sich außerdem eine „Entspannung“ für die Baumaßnahme der Entsorgungsbetriebe (EBL) an der Untertrave, die noch einige Monate andauert. Hier war von vielen Seiten bislang befürchtet worden, dass der Verkehrsfluss und Verkehrsablauf des motorisierten Verkehrs im Umfeld der westlichen Altstadt massiv leide, wenn zeitgleich die Hafendrehbrücke saniert werde.
Vorsorglich warnt der Bereich Verkehr: „Gleichwohl muss jetzt aber von der Öffentlichkeit erkannt werden, dass die desolaten Zustände der Lübecker Brückenbauwerke in den nächsten Jahren zu deutlichen Einschränkungen der Verkehrswege führen werden!“
Denn mit der Verschiebung der Baumaßnahmen an der Drehbrücke wird nun der Neubau der Possehlbrücke (Start ebenfalls in 2013 notwendig, Bauzeit rd. zwei Jahre erwartet) zeitlich parallel durchzuführen sein. Nicht betroffen von Überschneidungen mit der Drehbrücke sollte – zum jetzigen Zeitpunkt bzw. nach derzeitiger Kenntnislage der Bauverwaltung – der Neubau der Bahnhofsbrücke möglich sein. Dieser ist für die Jahre 2015/ 2016 vorgesehen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt müssen allerdings große Sanierungsarbeiten an der Mühlentorbrücke beginnen, die bereits seit 2004 (aus finanziellen und personellen Gründen) immer wieder geschoben worden waren.
Abschließend sei darauf hingewiesen, dass im Jahr 2012 der aus Verkehrssicherheitsgründen dringend nötige Neubau der Wesloer Brücke (Verbindung St. Gertrud / Marli – Schlutup) erfolgen wird. Die Maßnahme ist derzeit in der Ausführungsplanung und wird über bzw. kurzfristig nach dem Winter ausgeschrieben und vergeben, so dass noch im kommenden Frühjahr baulich begonnen werden kann und auch ein Abschluss bis zum Jahresende 2012 möglich erscheint. Es ist vorgesehen, für die Bauzeit eine Behelfsbrücke aufzubauen und damit alle Verkehrsbeziehungen eingeschränkt aufrecht zu erhalten.
Presseamt Lübeck