Umweltministerin Rumpf sagte: „Ich habe mich für Holger Gerth als neuen Landesnaturschutzbeauftragten entschieden, weil er sich beruflich wie ehrenamtlich im Spannungsfeld von Landwirtschaft und Naturschutz stark engagiert hat. Dieses Themenfeld ist für mich ein wichtiger Schlüssel für eine zukünftige erfolgreiche Naturschutzpolitik.“
Neben seiner langjährigen beruflichen Erfahrung als Leiter der Abteilung Umwelt in der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holsteins, könne er auf eine langjährige ehrenamtliche Erfahrung im praktischen Naturschutz zurückblicken, so zum Beispiel als Schutzgebietsbetreuer des Naturschutzgebietes Fuhlensee oder als Vorstandsmitglied des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes.
Zugleich rief Frau Rumpf alle gesellschaftlichen Gruppen auf, dem fortschreitenden Artensterben und dem damit einhergehenden Verlust an Biodiversität auch in Schleswig-Holstein gemeinsam Einhalt zu gebieten. Zukünftig müsse konsequenter darauf geachtet werden, wie sich politische und unternehmerische Entscheidungen auf Wasser, Boden, Luft oder die biologische Vielfalt auswirken.
Sie sei zuversichtlich, das Ziel der EU, den Biodiversitätsverlust bis zum Jahre 2020 zu stoppen, auch erreichen zu können. Hierfür seien jedoch Anstrengungen aller Beteiligten nötig. Die im letzten Monat vorgestellten Vorschläge der EU-Kommission zur Reform der gemeinsamen Agrarpolitik gingen hier beispielhaft in die richtige Richtung, sagte sie.
Christian Seyfert, Christiane Conrad
| Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume | Kiel