Es gehe um die weitere Entwicklung von Schulen und Kindergärten, die Sicherung der medizinischen Versorgung, die Betreuung älterer Menschen, die Gewährleistung eines flächendeckenden Netzes von Feuerwehren, das Rettungswesen, die Versorgung der Bevölkerung mit Gütern des täglichen Bedarfs, den öffentlichen Personennahverkehr, die Ver- und Entsorgung und Kultureinrichtungen vom Dorfgemeinschaftshaus bis zum Theater.
„Die Kommunen müssen sich regional aufzustellen“, sagte Schlie. Es sei wichtig, in einem lockeren „Netzwerk Daseinsvorsorge“ gemeinsame Strategien zu entwickeln, Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen, Aktivitäten zu stärken und neue Ideen, Impulse und Initiativen ins Leben zu rufen. „Das Rad muss nicht überall neu erfunden werden“, sagte der Minister. Es gehe darum, die vielerorts schon recht gut laufenden Räder miteinander zu verzahnen. Das neue Netzwerk Daseinsvorsorge biete dafür eine Plattform.
Schlie wandte sich gegen isolierte Einzelentscheidungen zu Standorten. Regionale Daseinsvorsorge müsse Chefsache sein. Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Verbände und Bürger gehörten bei der Planung an einen Tisch. „Die Bürgerinnen und Bürger müssen erkennen und darauf vertrauen, dass sie unter veränderten Bedingungen weiter gut versorgt werden“, sagte Schlie. Das Land werde sie dabei unterstützen.
Thomas Giebeler | Innenministerium |Kiel