Windpark: PNE muss EBIT-Rückgang verkraften (Foto: pixelio.de, Andrea Damm)

PNE Wind bestätigt Prognose trotz EBIT-Einbruchs – Offshore-Ausbau im Gange – Aktie notiert mit über zwei Prozent im Plus

Der norddeutsche Windpark-Projektierer PNE Wind AG http://pnewind.com verspürt derzeit eine Flaute bei der Realisierung seines Geschäfts. Wie die Cuxhavener Firma heute, Montag, für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres bekannt gegeben hat, beträgt der Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) 0,7 Mio. Euro. Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt die Verschlechterung. Noch vor einem Jahr lag das EBIT für die ersten neun Monate bei 7,9 Mio. Euro. Folglich schrumpfte auch der Umsatz um 40 Prozent auf lediglich 33,1 Mio. Euro.Windpark: PNE muss EBIT-Rückgang verkraften (Foto: pixelio.de, Andrea Damm) Zyklisches Geschäft

„In unserer Branche lässt sich kein Quartal mit dem anderen vergleichen – erst recht nicht die ersten neun Monate des Vorjahres mit denen von 2011“, unterstreicht PNE-Wind-Sprecher Rainer Heinsohn auf Anfrage von pressetext. Schwankungen seien je nach Projektgröße normal und kein Grund, um besorgt zu sein. „Die Projekte haben unterschiedliche Vorleistungen und sind daher äußerst zyklisch“, betont Heinsohn. Die Börsianer bleiben cool. Bei Redaktionsschluss der Meldung (10:48 Uhr) notiert PNE Wind mit einem Plus von 1,35 Prozent bei 1,50 Euro.

Eigenen Angaben nach setzt das Unternehmen künftig verstärkt auf den Bereich Offshore. So hat PNE Wind vom zuständigen Übertragungsnetzbetreiber TenneT http://tennettso.de bereits die Zusage des Netzanschlusses für den Offshore-Windpark „Gode Wind II“ erhalten. Zudem wurden Verträge und Vorverträge für Komponenten mit Vestas unterschrieben. Dank „Gode Wind II“ sieht sich PNE Wind für die Zukunft gerüstet und bestätigt die Prognose für 2011 bis 2013. Das Betriebsergebnis soll in den drei Jahren auf 60 bis 72 Mio. Euro ansteigen.

4.825 Megawatt Onshore

Die positive Entwicklung des Aktienkurses dürfte auch auf die Genehmigung dreier Offshore-Windprojekte in Deutschland, die PNE entwickelt, zurückzuführen sein. Onshore bearbeitet das Unternehmen gegenwärtig mehr als 1.100 Megawatt Leistung in der Bundesrepublik. Im Ausland befinden sich Onshore-Vorhaben mit einer Leistung von 3.725 Megawatt in Planung. „Im Offshore-Bereich haben wir aktuell Projekte mit 2.600 Megawatt in der Pipeline“, erklärt Heinsohn gegenüber pressetext. In diesem Bereich wolle man im Ausland weiter expandieren.

Trotz der Zuversicht der Börsianer und Zukunftsvorhaben sind die liquiden Mittel der Firma bis Ende September dieses Jahres auf 26,8 Mio. Euro gesunken. Ende 2010 lagen sie noch bei über 39 Mio. Euro. Ein positives Signal dagegen ist der Cashflow, der mit 2,8 Mio. positiv ausfällt. Im Vorjahreszeitraum lag dieser bei minus 8,4 Mio. Euro.

 

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