Die für die Jahre 2002 bis 2010 in Deutschland vorliegenden amtlichen Untersuchungsergebnisse von insgesamt 87 Futtermittelproben waren ohne Beanstandungen. Auch in Schleswig-Holstein sind vor kurzem neue Futtermitteluntersuchungen angelaufen (Getreide, Hülsenfrüchte, Mais, Soja), deren Ergebnisse aber noch nicht vorliegen.
Auch Gewässer wurden und werden untersucht. Schwerpunktmäßig fanden im Jahr 2008 mehr als 400 Untersuchungen auf die Stoffe Glyphosat und dessen Abbauprodukt AMPA in schleswig-holsteinischen Fließgewässern statt. Drei Viertel der Messwerte für Glyphosat lagen unterhalb der Bestimmungsgrenze. Der höchste gefundene Wert für Glyphosat und der höchste Wert für AMPA lagen je nur bei einem Fünfzigstel der von der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) abgeleiteten Umweltqualitätsnormvorschläge. Untersuchungen aus dem Jahr 1997 zeigen in der Tendenz für beide Stoffe niedrigere Konzentrationen.
Die Landesregierung sieht vor, dass im Jahr 2012 erneut 40 Grundwasseruntersuchungen durchgeführt werden.
Das Landwirtschaftsministerium stellt Informationen zum Thema Glyphosat im Internet bereit unter: www.mlur.schleswig-holstein.de
C. Seyfert, C. Conrad
| Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume