Je mehr Menschen geimpft sind, desto weniger Chancen hat die Influenza, sich auszubreiten. Geimpfte Personen stecken sich weit weniger häufig an und geben das Virus im Falle einer Erkrankung in abgeschwächter Form weiter. Die Virusgrippe kann, besonders bei Risikogruppen, tödlich verlaufen. Die bisherigen Impfstoffe werden jährlich aktualisiert, weil sich das Virus ständig geringfügig verändert. Sie wirken effektiv, sind gut verträglich und schützen je nach Altersgruppe bis zu 90 Prozent der Geimpften. Die Impfung ist ein so genannter Totimpfstoff und wird von den niedergelassenen Ärzten verabreicht. Die Kosten dafür tragen in der Regel die Krankenkassen. Ein Impfschutz wird nach rund vierzehn Tagen aufgebaut und hält mehrere Monate an. Die Monate Oktober und November gelten als idealer Zeitraum für die Verabreichung, weil der Impfschutz rechtzeitig bis zum verstärkten Auftreten der Influenza aufgebaut wird.
Die schwere Atemwegserkrankung, die anfänglich einer harmlosen Erkältung ähnelt, wird durch Tröpfchen beim Husten, Niesen sowie durch Körperkontakte wie Händeschütteln übertragen. Neben Kopf- und Gliederschmerzen, Husten, Schnupfen und Heiserkeit bemerkt der Betroffene im weiteren Verlauf Schweißausbrüche, Frösteln, hohes Fieber bis über 40 Grad Celsius und ein allgemeines Schwächegefühl. Die Virusgrippe verursacht wesentlich stärkere und länger andauernde Beschwerden als ein „grippaler Infekt“. Gefürchtet ist die Erkrankung wegen ihrer Folgeerkrankungen, wie zum Beispiels Bronchitis und Lungenentzündung und Komplikationen mit Todesfolge.
Gestärkte Abwehrkräfte durch viel frische Luft, frisches Obst und Gemüse können gemeinsam mit einer Impfung die Schwere des Verlaufes positiv beeinflussen und die Folgeerscheinungen reduzieren.
Kreis Ostholstein, Eutin