Lübeck – Die Feuerwehr Lübeck wurde um 06:00 Uhr durch mehrere Notrufe zu einem Brand einer Lagerhalle gerufen. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Dach der eingeschossigen Halle bereits in Vollbrand.
Es wurden unmittelbar drei Drehleitern mit Wenderohren in Stellung gebracht, eine davon zur Kühlung der benachbarten, erheblich grösseren Hallendächer. Die in Brand befindliche Halle hat die Abmessungen von 40m x 80m und ist in viele Einzelgaragen unterteilt. Ein Innenangriff war auf Grund des Einstürzenden Dachs nicht mehr möglich, sodass die Innenräume der Halle weitesgehend nicht mehr gerettet werden konnten.
Die Rauchsäule ist vom gesamten Innenstadtbereich sichtbar und der Bevölkerung wurde vorsorglich durch Rundfunkdurchsagen empfohlen, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Das Lübecker Löschboot „Senator Emil Peters“ hat einen erheblichen Teil der Löschwasserversorgung mit insgesamt sechs B-Rohren übernommen. An der Einsatzstelle sind drei Wenderohre, drei B-Rohre und sechs C-Rohre, sowie Schaummittel eingesetzt.
Die Feuerwehr Lübeck ist zurzeit mit 110 Einsatzkräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren vor Ort, die Logistik-Gruppe der Johanniter in Lübeck hat die Versorgung der Einsatzkräfte mit Verpflegung übernommen, der THW ist mit schwerem Räumgerät angefordert.
Der Lübecker Innensenator Bernd Möller (Grüne) und der Bereichsleiter Feuerwehr Oliver Bäth sind ebenfalls vor Ort und haben Messungen der Schadstoffe im Löschwasser angeordnet, die Ergebnisse liegen noch nicht vor. Die Rauchsäule wird durch den Wind an der Einsatzstelle allerdings verteilt und verflüchtigt sich zügig.
Verletzt wurde bislang keine Person. Der Einsatz wird noch bis in die Abendstunden andauern.
Feuerwehr Lübeck - Team Pressebetreuer