Nottingham (pte/26.09.2011/10:30) Im Vergleich zu heutigen Kreuzfahrtschiffen ist das wohl bekannteste Exemplar, die im April 1912 havarierte Titanic, beinahe schon ein Zwerg. Und auch in Zukunft ist kein Ende des Wettrennens um die längste und luxuriöseste Nobelyacht abzusehen. Das Designunternehmen Yacht Island Design http://yachtislanddesign.com will diesen Bewerb umkrempeln und bietet Alternativen zur traditionellen Seefahrt. Die fahrbare Insel „Utopia“ soll auf elf Stockwerken Platz für eine ganze Mikronation bieten. Panoramablick auf 65 Metern Seehöhe
Die gemeinsam mit BMT Nigel Gee http://ngal.co.uk erdachte Plattform ist – ganz ihrem Namen entsprechend – ein utopisches Hightech-Konzept. Dementsprechend ambitioniert liest sich auch die Beschreibung. „Utopia ist kein Objekt, mit dem man reist, sondern ein Platz zum Sein, eine Insel errichtet für jeden der die Vision verfolgt einen solchen Ort zu bauen.“
Mit 100 Metern Breite und Länge ist man traditionellen Luxuslinern in Sachen Grundfläche zwar unterlegen, kompensiert dies aber durch ganze elf Decks, die laut den Erfindern „Platz genug für eine ganze Mikronation“ bieten sollen. So soll der Platz auf dem Eiland unkompliziert mit Einkaufs-, Kulinarik- oder Wohnbezirken belegt werden können. Das oberste Deck bietet auf 65 Metern Seehöhe Rundumblick auf Meer und Himmel. Ausklappbare „Strände“ an den Füßen des motorisierten Kolosses erlauben direkten Zugang zum Meer.
Politische Experiment
Ob und wann das Konzept jemals realisiert wird, hängt wohl von Enthusiasmus und Risikofreude potenzieller Geldgeber ab. Yacht Island Design ist nicht das einzige Unternehmen, das nach neuen Lebenskonzepten auf den sieben Meeren forscht. So will etwa das Seasteading Institute http://seasteading.org autonome Communites auf dieselbetriebenen Plattformen gründen und mit neuen Formen von sozialen und politischen Systemen experimentieren.
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