Schwerer sexueller Missbrauch eines Säuglings – Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und BKA fahnden mit neuen Bildern öffentlich nach dem Täter

 

Wiesbaden – Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main – Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität – fahndet gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt in Wiesbaden erneut öffentlich nach einem unbekannten, zum Tatzeitpunkt (vermutlich 2005) circa 25- bis 40-jährigen Mann, der des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern, der Herstellung von kinderpornografischen Schriften sowie deren Besitz und Verbreitung verdächtig ist. Dem BKA liegen Bilder und Videos vor, die den mehrfachen schweren sexuellen Missbrauch eines Mädchens im Alter zwischen circa drei bis neun Monaten durch den Täter in einem Badezimmer zeigen. Es ist nicht auszuschließen, dass der Täter das Kind auch heute noch missbraucht.

Bisher sind circa 380 Hinweise aus der Bevölkerung im Bundeskriminalamt eingegangen. Trotz der Vielzahl der Spuren führte bislang kein Hinweis zur Identifizierung des Täters, des Opfers oder des Tatorts. Jedoch konnten durch die bisherigen Ermittlungen weitere Ermittlungsansätze gewonnen werden.

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das BKA wenden sich daher mit neuen Erkenntnissen sowie mit Bildmaterial von besserer Qualität erneut an die Öffentlichkeit:

– Es liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass ein möglicher Name bzw. Namensbestandteil des Opfers „Kim“ und/oder „Sophie“ sein könnte.

“ Es gibt zudem Hinweise darauf, dass der Name „Fuchs“ im Zusammenhang mit dem schweren sexuellen Missbrauch und/oder der Verbreitung der kinderpornografischen Schriften möglicherweise eine Rolle spielen könnte.

– Der Täter spricht Deutsch. Es lassen zudem Anhaltspunkte darauf schließen, dass er in verschiedenen Regionen Deutschlands aufgewachsen ist bzw. gelebt haben könnte und stellenweise lispelt.

– Hinsichtlich der dem BKA vorliegenden Videodateien ist auffällig, dass in einigen Videos zu Beginn das Logo „fox_video“ in roter Schriftfarbe eingeblendet wird.

– Bei dem zunächst als grüner „Seifenspender“ deklarierten Gegenstand handelt es sich um ein Wasserrad, welches Bestandteil eines Sandspielzeugsets für Kinder ist.

Täterbeschreibung zur Tatzeit (ca. 2005): Alter: ca. 25 bis 40 Jahre Haare: kurz, (dunkel-)braun Gesicht: Brille Körperbau: Bauchansatz, deutlich sichtbare Körperbehaarung Hände: sehr gepflegt, Muttermal am Ringfinger der linken Hand, möglicherweise Pigmentstörung Besonderheit: goldfarbener schmaler Ring am kleinen Finger der linken Hand Sprache: Deutscher ohne erkennbaren Dialekt Sprache: der Täter spricht Deutsch mit unterschiedlichen Dialektmerkmalen, partielles Lispeln

Opferbeschreibung zur Tatzeit (ca.2005): Alter: ca. 3 bis 9 Monate Geschlecht: Mädchen Möglicher Name(nsbestandteil): „Kim“ und/oder „Sophie“

Bekleidung des Opfers:

– Babymantel mit Kapuze und verschiedenen Motiven

– blau-weiß gesteifter Strampelanzug

– Strampelanzug rot-weiß mit grünem Bund an den Ärmeln

Weitere Gegenstände:

– Wickeltasche der Marke „Penaten“

– Kosmetiktücher der Marke „AS 67 astrein“

– silberfarbene, runde Wäschetrommel

– Wickelunterlage mit Musterung (Motiv: Gänse, gelbe / orange Äpfel)

– Wand-/Fliesendekoration Motiv: „Biene Maja“ (Window Color)

– grünes Wasserrad (Bestandteil eines Sandspielzeugsets für Kinder)

– lilafarbenes Badethermometer

– weiße Tür mit goldfarbenem Türbeschlag

– Unterlage mit Motiv: Elefant

– braunes Plüschtier

– Decke mit Musterung (lila, gelb)

– diverse Schnuller und gelbe Schnullerkette

– Trinkflasche mit grünem Verschluss

Die Generalstaatsanwaltschaft und das Bundeskriminalamt fragen:

Wer kann Angaben zum Täter und dessen derzeitigen Aufenthaltsort machen? Wer kennt den Tatort? Wem ist das Logo „fox_video“ bekannt? Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise geben?

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat für Hinweise, die zur Ermittlung und Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung von 5.000,- Euro ausgesetzt.

Hinweise werden in begründeten Fällen auch vertraulich behandelt.

Aus Opferschutzgründen wird derzeit verzichtet, Bilder des Opfers zu veröffentlichen. Einzelnen Zeugen könnten diese zur Verifizierung vorgelegt werden.

Hinweise bitte an:

Bundeskriminalamt Wiesbaden Tel. 0611/55 – 11155 Fax 0611/55 – 12141 oder fahndung@bka.de oder jede andere Polizeidienststelle

 Bundeskriminalamt - Pressestelle