Einweihung des Fledermaus-Infobunkers im Archepark Eggebek: Umweltministerin betont die faszinierende Vielfalt im ehemaligen Munitionsdepot

EGGEBEK. Neues Leben im ehemaligen Munitionsbunker: Anlässlich der Einweihung eines „Fledermaus-Infobunkers“ in Eggebek (Kreis Schleswig-Flensburg) hat sich Umweltministerin Dr. Rumpf beim Förderverein Mittlere Treene e.V. bedankt. Der Verein hatte das ehemalige Munitionsdepot der Bundeswehr 2007 erworben und mit weiteren Partnern wie Gemeinden und ortansässigen Vereinen ein Konzept zur Nachnutzung des Areals entwickelt, das sowohl Aspekte des Naturschutzes als auch der Öffnung des früheren Depots für die Öffentlichkeit miteinander vereinbart. Neben dem Ausbau von zwölf Bunkern zu Winterquartieren für Fledermäuse wurden diverse Biotop gestaltende Maßnahmen durchgeführt. Weiterhin sei der Förderverein Mittlere Treene in der Lage, durch intensive Umweltbildungsarbeit mittels Führungen und Veranstaltungen für Schulen, Kindergärten und Bürgern das Areal der Öffentlichkeit vorzustellen. Das Land, so Frau Rumpf heute (9. September), hatte diese Aktivitäten mit ca. 66.000 Euro unterstützt. Weitere spannende Projekte seien in Vorbereitung bzw. schon in der Umsetzung: So sei beispielsweise beabsichtigt, in einem der Gebäude eine Zuchtanlage für bedrohte Fischarten einzurichten und in einem weiteren Gebäude bedrohte Pflanzenarten zu züchten, um diese auf geeigneten Flächen wieder auszubringen.

Im Rahmen des Besucherinformationssystems für den Archepark wurde nun unter anderem der „Fledermaus-Infobunker“ fertig gestellt. „Der Archepark ist somit ein gutes Beispiel dafür, Artenschutz unter anderem für Fledermäuse, Pflanzenarten und Amphibien sowie eine vielfältige Umweltbildungsarbeit vorbildlich und erfolgreich miteinander zu verknüpfen“, lobte Umweltministerin Juliane Rumpf.

C. Seyfert, C. Conrad | Ministerium f. Landwirtschaft, Umwelt u. ländliche Räume | Kiel |