Corona: Die Krise gemeinsam bewältigen: Schulterschluss von Landesregierung, DGB Nord und UV Nord

Kiel, 10.04.20 – Die Landesregierung, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Nord und die Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein (UV Nord) haben sich in der Corona-Krise zu einer engen Zusammenarbeit bekannt…

Gemeinsames Ziel aller Sozialpartner sei es, Unternehmen und Arbeitsplätze zu schützen. In dieser Woche gab es dazu in einer Telefonkonferenz des Ministerpräsidenten den Auftakt zu einem wöchentlich vereinbarten Meinungsaustausch, in den auch die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern und Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz einbezogen sind. Verabschiedet wurde eine gemeinsame Erklärung: „Schutzschirm für Unternehmen und Beschäftigte“.

„Wir senden damit ein wichtiges Signal an alle Unternehmen und ihre Beschäftigten“, sagte Ministerpräsident Daniel Günther heute (10. April) in Kiel. Es gehe um zügige, zielgerichtete und transparente Lösungen, die schnell in den Unternehmen und bei den Beschäftigten ankommen. Die Landesregierung habe schnell reagiert und die Corona-Hilfen auf eine Milliarde Euro verdoppelt. Der Austausch mit allen Sozialpartnern sei daher auch in den kommenden Wochen notwendig, um die Fragen und alle Herausforderungen gemeinsam zu besprechen und zu klären.

Uwe Polkaehn, Vorsitzender DGB Nord, sagte: „Schnelles und unbürokratisches Handeln ist das Gebot der Stunde. Dazu müssen sich Landesregierung und Sozialpartner ihrer gemeinsamen Verantwortung stellen und im regelmäßigen Austausch bleiben. Sozialpartnerschaft muss sich in diesen Krisenzeiten bewähren. Wichtig ist, dass die Förderung von Unternehmen immer gekoppelt ist an die Sicherung von Beschäftigung. Die Sozialpartnererklärung zwischen Politik, Gewerkschaften und Wirtschaft zeigt in dieser Frage in die richtige Richtung.“

UV-Nord-Präsident Uli Wachholtz sagte: „Die gute Sozialpartnerschaft in Norddeutschland bewährt sich gerade in Krisenzeiten, gemeinsam kämpfen wir für die Arbeitsplätze im Land. Und gemeinsam mit der Landesregierung wollen wir die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie für die Unternehmen und die Arbeitsplätze so gering wie möglich halten. Die Landesregierung hat in den letzten Wochen schnell und flexibel die notwendigen Hilfen für Wirtschaft und Arbeitsplätze auf den Weg gebracht. Wir sind deshalb zuversichtlich, dass möglichst wenig Arbeitsplätze wegen Covid 19 in Schleswig-Holstein verloren gehen. Wir dürfen mit unseren gemeinsamen Anstrengungen nicht nachlassen, wenn wir diese Krise möglichst gut durchstehen wollen.“

Die gemeinsame Erklärung im Internet: https://schleswig-holstein.de/coronavirus

Aussender: Peter Höver, Eugen Witte, Patrick Kraft. Staatskanzlei Schleswig-Holstein
Redaktion: Torben Gösch