Pinneberg – Ein Kupferrohrdieb hat sich in der Nacht zu heute für eine besonders „unauffällige“ Abtransportvariante entschieden. Er hat die gut einen Meter aus einer Mülltonne herausragenden gestohlenen Rohre in der Tonne lärmend durch die Straßen gezogen. Dass dort etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, hat sich der Zeitungsausträger, der zur selben Zeit unterwegs war, gleich gedacht. Er meldete den Vorfall schnell der Polizei. Um kurz nach 3 Uhr informierte der Zeuge die Polizei. Drei Streifenwagen eilten zum Einsatzort. Er habe den auffälligen Mann in der Straße Rehmen gesehen. Dieser sei dann in Richtung S-Bahnhof Thesdorf abgebogen. Zur Fahndung eingesetzte Kräfte aus Rellingen konnten den Tatverdächtigen dann kurze Zeit später in der Halstenbeker Straße feststellen. Dieser war gerade dabei, die Mülltonne mit einem Band an einem Fahrrad zu befestigen.
Die Beamten machten dem 21-jährigen Halstenbeker den Tatvorwurf. Er räumte daraufhin ein, dass er die Rohre am Schwimmbad in der Burmeisterallee entwendet hatte. Den Diebstahl des Fahrrades räumte der Beschuldigte zögerlich ein. Die Mülltonne erwies sich ebenfalls als gestohlen. Als Grund für seine Diebestour äußerte der 21-Jährige, er sei „knapp bei Kasse“.
Bei dem Beschuldigten fanden die Polizisten ein kleines Tütchen mit Marihuana. Die Drogen wurden sichergestellt und sind Teil der Ermittlungsakte wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Nun wird geprüft, inwieweit der 21-Jährige auch für weitere Metalldiebstähle in Frage kommt.
Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle