Kiel, 16.10.19 – Damit wilde Müllablagerungen möglichst schnell abgeholt werden, hat der IT-Dienstleiter Dataport zusammen mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK) und der Landeshauptstadt Kiel die App „Müll-Melder Gaarden“ entwickelt…
Oberbürgermeister Ulf Kämpfer stellte am Mittwoch, 16. Oktober, gemeinsam mit dem Chief Digital Officer der Landeshauptstadt, Jonas Dageförde, die App vor, die jetzt in die Testphase bis zum Jahresende geht.
„Eine App, mit der man schnell und einfach wilden Müll melden kann, ermöglicht den Menschen in Gaarden, schnell und unkompliziert für eine saubere Umgebung zu sorgen“ so Oberbürgermeister Ulf Kämpfer. „Digitalisierung so voranzutreiben, dass sie den Bürgerinnen und Bürger unmittelbar nutzt, ist der Sinn unserer digitalen Strategie.“
Und so funktioniert die App: Wird wilder Müll entdeckt, muss zunächst der Standort bestimmt werden. Dies erfolgt entweder automatisch oder manuell. Anschließend muss ein Foto von der Müllablagerung hochgeladen und die Meldung an den ABK übermittelt werden. Dort wird sie dann aufgenommen und in die Tourenplanung einbezogen. So können die Müllablagerungen innerhalb von 48 Stunden abgeholt werden.
Die Idee für die App entstand bei einem Workshop mit Vertreterinnen und Vertretern des ABK, der Stadt, von Dataport und des Stadtteils sowie von ansässigen Unternehmen und Institutionen. Der Workshop wurde im Rahmen des Entwicklungsprogrammes „Gaarden hoch 10“ durchgeführt.
Ein wichtiger Punkt in „Gaarden hoch 10“ ist die Sauberkeit des Stadtteils. Die App soll das Melden von Müllablagerungen vereinfachen und so den ABK unterstützen.
„Die Herausforderung bestand darin, die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger und die Dienstleistungen des ABK in einer App zusammenzuführen. Hierfür war der gemeinsame Workshop mit allen Beteiligten eine gute Basis für die Schaffung eines Digitalen Angebotes“, sagt Sebastian Arzinger von Dataport.
„Illegale Müllablagerungen sind – besonders wegen häufig schnell hinzukommender illegaler Beistellungen – eine ‚wachsende‘ Herausforderung für den ABK. Um dieser effektiv zu begegnen, haben wir bereits vor einem Jahr bei der Abfuhr aufgestockt. Ich freue mich, dass Kielerinnen und Kieler mit der neuen App eine Möglichkeit erhalten, den ABK aktiv bei seiner Arbeit zu unterstützen und gemeinsam mit uns einen Beitrag für ein sauberes Kiel zu leisten“, so ABK-Werkleiter Christian Schmitt.
Die App wird zunächst testweise in Gaarden eingesetzt. Die Rückmeldungen aus der Pilotphase sollen für die Weiterentwicklung der App, für die Verbesserung der Müllentsorgung durch den ABK sowie für die Verbesserung der anschließenden Berichterstattung an die Bürgerinnen und Bürger genutzt werden. Testen werden die App Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops sowie Vertreterinnen und Vertreter des Stadtteils. Nach der Pilotphase soll der „Müll-Melder“ für das gesamte Stadtgebiet ausgebaut werden. Geplant ist auch, die spätere Integration weiterer Mängel-Bereiche, wie Straßenschäden und defekte Laternen.
Aussender: Vivien Braackert, Kerstin Graupner, Landeshauptstadt Kiel
Redaktion: Torben Gösch