Lübeck, 01.07.19 – Gute Nachrichten: Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV.SH) teilt mit, dass die Autobahn eins in Richtung Norden zwischen Lübeck-Moisling und Lübeck-Zentrum soeben einstreifig wieder geöffnet werden konnte…
Straßenbau ist agil: Des Weiteren werden heute Abend noch Temperaturmessungen am frisch sanierten Asphalt vorgenommen. Daraufhin wird entschieden, ob auch heute noch die erste (rechte) und zweite (mittlere) Fahrspur freigegeben werden kann.: Die Temperatur im Asphalt muss deutlich abgekühlt sein, um ausreichend standfest zu sein. Sofern sich diese Abkühlung der 25 Zentimeter dicken Asphaltschicht verzögern sollte, bleiben der rechte und der mittlere Fahrstreifen über Nacht gesperrt.
Bereits morgen wird auch die linke Fahrbahn präventiv ausgebessert. Das Gute: Aller Voraussicht nach können morgen (2. Juli 2019) Abend bereits alle drei Fahrbahnen für den Verkehr freigegeben werden.
Hintergrund…
Ursache der dringenden ad hoc-Sanierung sind Hitzeschäden an der in die Jahre gekommen Betonfahrbahn der A 1 in diesem Teilbereich, die gestern bereits aus Sicherheitsgründen teilweise gesperrt wurde. Bei Lübeck hatte sich gestern Nachmittag hitzebedingt ein sogenannter Blow-Up entwickelt, bei dem sich die Platten alter Betonfahrbahnen ausdehnen und aufschieben.
Die ad-hoc-Sanierung:
Seit heute früh hat die Autobahnmeisterei Bald Oldesloe mit Hochdruck daran gearbeitet, die A 1 wieder flott zu kriegen. Zunächst wurden heute die rechte und die mittlere Fahrspur asphaltiert. Diese Arbeiten konnten aus Sicherheitsgründen nur unter Vollsperrung stattfinden.
Die Hitzekontrollen der Fahrbahnen im Land werden standardmäßig ab drei Tagen über 25 Grad Celsius vorgenommen und liefen bereits in der gesamten letzten Woche zweimal täglich.
Die Umleitung führt über die Bedarfsumleitung U 15 (Abfahrt Lübeck-Moisling).
Verkehrsbelastung:
Die A 1 ist in dem Bereich im Mittel mit 70.000 Fahrzeugen am Tag eine der am stärksten belasteten Straßen in Schleswig-Holstein.
Hintergrund…
In den Sommermonaten ist das Material starken Hitzebelastungen ausgesetzt. Das ist in den Planungen im Straßenbau selbstverständlich einkalkuliert. Das Problem, dass die Straßenbauexperten hier vorfinden, resultiert aus den über 30 Jahre alten Beton-platten. Die Fahrbahn ist bereits vorgesehen für eine sogenannte grundhafte Erneuerung. „Betonfahrbahnen sind im modernen Straßenbau in Deutschland noch immer unter Nachhaltigkeitsaspekten und Langlebigkeit als Goldstandard anzusehen. Betonplatten können gut und gerne 30 Jahre halten“, erklärt der Direktor des LBV.SH, Torsten Conradt. Andere Beläge haben in aller Regel nur eine Haltbarkeit von 15 Jahren.
Aussender: LBV.SH
Redaktion: Torben Gösch