Husum, 12.06.19 – Vom 15. Juni bis 3. November 2019 können Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren mit der MuseumsCard kostenlos die teilnehmenden Museen in Schleswig-Holstein besuchen. In diesem Jahr öffnen 111 Museen ihre Türen – mehr als je zuvor…
Die MuseumsCard ist in Sparkassen, Museen, Büchereien, Jugendverbänden, beim Landesjugendring sowie in vielen Tourist-Informationen erhältlich. Alternativ kann sie auf www.meine-museumscard.de oder als App kostenfrei aus dem Internet heruntergeladen werden. An zwei Tagen in den Herbstferien, am 10. und 17. Oktober, gilt die MuseumsCard auch als Freifahrtkarte in allen Bussen und Bahnen von NAH.SH, dem Nahverkehr in Schleswig-Holstein.
Bei der Auftaktveranstaltung am 12. Juni im Nordfriesland Museum. Nissenhaus Husum übergaben Susanne Bieler-Seelhoff, Kulturabteilungsleiterin im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, die Vertreterin der Schleswig-Holsteinischen Sparkassen Gyde Opitz und die stellvertretende Vorsitzende des Landesjugendrings, Merle Lungfiel-Bakir, die ersten der insgesamt 106.000 MuseumsCards. Die Schüler und Schülerinnen der siebten Jahrgangsstufe der Gemeinschaftsschule Husum Nord konnten schon vor dem offiziellen Beginn des Aktionszeitraums ihre ersten Stempel für das Gewinnspiel im Nordfriesland Museum – Nissenhaus Husum abholen. Wer drei Stempel auf seiner MuseumsCard gesammelt hat, kann eine Übernachtungsreise oder Sachpreise gewinnen. Alternativ können auch mit der App QR-Codes in den Museen gescannt werden.
Uwe Schmitz Bürgermeister Stadt Husum, Vorsitzender Museumsverbund Nordfriesland:
„Kinder und Jugendliche für ein Museum zu begeistern, ist eine schwierige Aufgabe, die fortgesetzt nach neuen und zeitgemäßen Lösungen verlangt. Es gilt, Vorurteile und Schwellenängste abzubauen. Die kostenlose MuseumsCard leistet hier einen wichtigen Beitrag. Sie baut Hindernisse ab, animiert Kinder und Jugendliche zu einem Museumsbesuch und ebnet ihnen so den Zugang zur eigenen kulturellen Identität. “
Frau Bieler-Seelhoff, Leiterin der Kulturabteilung im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, hob hervor, dass die MuseumsCard ein hervorragendes Beispiel für eine gelungene Verbindung von Bildung und Kultur und ein attraktives Angebot für Kinder und Jugendliche sei, unabhängig davon, ob sie in Schleswig-Holstein wohnten oder nicht. Über die Jahre habe sich die MuseumsCard zu einer festen Tradition des kulturellen Angebotes in der Sommerzeit entwickelt, sagte Bieler-Seelhoff als Vertreterin des Ministeriums. „Ich freue mich über die große Resonanz und die konzertierte Aktion von allen Seiten: vom Landesjugendring, den weit über 100 Museen und dem SH Sparkassenverband. Er unterstützt dieses erfolgreiche Kulturangebot bereits im vierzehnten Jahr. Dafür herzlichen Dank.“
Für die Sparkassen stellte Gyde Opitz, Leiterin für Gesellschaftliches Engagement und Veranstaltungen des Sparkassen- und Giroverbandes SH, fest:
„Die Sparkassen sind von Beginn an Partner der MuseumsCard und haben sie mit initiiert. Mit ihr fördern wir die kulturelle Bildung junger Menschen auf eine moderne und jugendgerechte Weise. Sie ist mit der Vielzahl der beteiligten Museen und den damit verbundenen Entdeckungsreisen aus dem schleswig-holsteinischen Ferienangebot nicht mehr wegzudenken.“
Merle Lungfiel-Bakir, stellvertretende Vorsitzende des Landesjugendrings, erklärte:
„Mit der MuseumsCard haben auch Jugendleiterinnen und Jugendleiter mit einer gültigen Jugendleitercard freien Eintritt in die teilnehmenden Museen. So können auch Gruppen aus Jugendverbänden oder Ferienfreizeiten das kostenfreie Angebot nutzen. Kinder- und Jugendgruppen können beim diesjährigen Gewinnspiel einen Besuch im Kletterpark gewinnen, wenn sie ein Foto ihres Museumsbesuchs einsenden.“
Die Geschäftsführerin Marion Bejschowetz vom Museumsverband dankte dem Land und den Sparkassen in Schleswig-Holstein für die Förderung: „Nicht vom Tellerwäscher zum Millionär, sondern vom Gerichtsschreiber zum New Yorker Diamantenhändler – so lässt sich die Karriere des Ludwig Nissen (1855-1924) kurz umreißen. Dieser Auswandererpersönlichkeit verdankt das Nordfriesland Museum, Nissenhaus Husum seine Existenz. Kulturelle Bildung kann wie in diesem Fall ein ganz persönliches Gesicht tragen. Die vermutlich bundesweit einmalige MuseumsCard wird Kindern und Jugendlichen auch in diesem Jahr, unabhängig vom Geldbeutel ihrer Eltern, den kostenfreien Zugang zu unseren Mitgliedsmuseen ermöglichen und Hemmschwellen abbauen.“
Auch in diesem Jahr konnten eine Reihe neuer Museen für die Teilnahme gewonnen werden, die die Vielfalt der kulturellen Landschaft in Schleswig-Holstein abbilden:
• Das Detlefsen-Museum im Brockdorff-Palais in Glückstadt,
• das Deutsche Schallplattenmuseum in Nortorf,
• das Freilichtmuseum Molfsee,
• das GeesthachtMuseum! im Krügerschen Haus,
• das Robbe & Berking Yachting Heritage Centre e.V.in Flensburg,
• das Schleusen- und Kanalmuseum ATRIUM in Brunsbüttel,
• der Globus und Barockgarten Schloss Gottorf.
Die MuseumsCard wird vom Landesjugendring Schleswig-Holstein in Kooperation mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, den schleswig-holsteinischen Sparkassen, dem Museumsverband Schleswig-Holstein und Hamburg sowie dem Nahverkehr Schleswig-Holstein durchgeführt. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und die schleswig-holsteinischen Sparkassen wenden jährlich 40.000 Euro für die Finanzierung der MuseumsCard auf.
Alle Informationen rund um die MuseumsCard-Aktion, beteiligte Museen, einen Blog mit aktuellen Veranstaltungen und museumspädagogischen Angeboten im gesamten Aktionszeitraum bis zum 03. November finden Interessierte auf der MuseumsCard-Website www.meine-museumscard.de.
Sämtliche Informationen sind in komprimierter Form auch mit der MuseumsCard-App abrufbar. Darüber hinaus zeigt die App die teilnehmenden Museen im Umkreis von 20 km an und hält Informationen zu Öffnungszeiten und Angeboten bereit.
Aussender: Anne-Gesa Busch, Landesjugendring (SH)
Redaktion: Torben Gösch