Kiel, 19.04.19 – Immer wieder kommt es zu polizeilichen Einsätzen,
weil bei Silvesterfeiern, Hochzeiten oder anderen Anlässen Waffen wie
Schreckschusspistolen abgefeuert, mitgeführt oder offensiv zur Schau
gestellt werden….
So meldete sich zum Beispiel eine besorgte Verkehrsteilnehmerin
vergangenen Samstag, den 13.04.2019, gegen 16:00 Uhr bei der
Einsatzleitstelle der Polizei, weil sie bei einem Teilnehmer eines
Hochzeitskorsos auf dem Ostring eine Handfeuerwaffe gesehen habe.
Der gesamte Korso wurde durch Beamte des 4. PR Kiel angehalten und das fragliche Fahrzeug wurde kontrolliert. Eine Schreckschusswaffe wurde aufgefunden und beschlagnahmt.
Während der Kontrolle drohte die Situation zu eskalieren, da
einige der bis zu 100 Hochzeitsgäste zum Teil massiv auf die
eingesetzten Polizisten einwirkten. Erst durch den Einsatz von neun
Streifenwagen und dem beschwichtigenden Handeln von einzelnen Gästen konnte die Situation beruhigt werden. Nach dem Abschluss der
Maßnahmen konnten der Korso die Fahrt fortsetzten. Ein Strafverfahren
wegen des unerlaubten Führens einer Schusswaffe wurde eingeleitet.
Dieses Ereignis zum Anlass nehmend ergeht der eindringliche
Hinweis der Polizei, dass Waffen, gleich weder Art, nichts auf
Volksfesten, privaten Feierlichkeiten, im Straßenverkehr und generell
im öffentlichen Raum zu suchen haben! Nicht zum vermeintlichen
Selbstschutz und auch nicht als Feuerwerksersatz.
Neben möglichen strafrechtlichen Verstößen werden Unbeteiligte
durch ein derartiges Verhalten gefährdet. Hinweise auf solche
Umstände führen unweigerlich zu konsequentem und entschiedenem
Einschreiten der Polizei! Die Konsequenzen treffen dann auch die
unbescholtene Mehrheit einer Festgesellschaft und eigentlich unnötige
Einschränkungen und Verzögerungen sind die Folgen.
Aussender: Kai Teichmann, Polizeidirektion Kiel
Redaktion: Torben Gösch