BAD SEGEBERG. Wie sollen sich Verkehr, Wirtschaft, Handel und Gewerbe, der Arbeits- und der Wohnungsmarkt sowie die weitere Zusammenarbeit der Kommunen und Institutionen entlang des südlich von Neumünster bis Hamburg verlaufenden Abschnitts der Autobahn 7 entwickeln? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines Regionalen Entwicklungskonzepts (REK), das unter Federführung des Kreises Segeberg in den nächsten Monaten erarbeitet wird.
Das Land stellt dafür 50.000 Euro aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft zur Verfügung. Das Geld kommt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Der Förderfonds Hamburg/Schleswig-Holstein unterstützt das Projekt mit einem weiteren Zuschuss in Höhe von rund 19.500 Euro.
Das Regionale Entwicklungskonzept wird vom Kreis Segeberg, von den Städten Neumünster, Norderstedt, Quickborn, Kaltenkirchen und Bad Bramstedt sowie der Gemeinde Henstedt-Ulzburg, dem Amt Kaltenkirchen-Land, den regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaften und den Industrie- und Handelskammern Lübeck und Kiel gemeinsam erarbeitet. Die anderen Gemeinden im Untersuchungsraum des Entwicklungskonzepts werden über die Kreise und Ämter beteiligt.
Bei der Übergabe der Zuwendungsbescheide an die Segeberger Landrätin Jutta Hartwieg am Dienstag (9. August) in Bad Segeberg umriss Innenstaatssekretär Volker Dornquast das Ziel des Projekts: „Es geht darum, die Wirtschaftsstruktur der Region zu stärken und sich entwicklungspolitisch zu positionieren.“
Dabei sollen besonders der Ausbau der A 7 und A 20 als Ost-West-Tangente mit Elbquerung bei Glückstadt sowie die sich daraus ergebende stärkere Anbindung der Region an die nord- und nordosteuropäischen Verkehrsströme und die unterschiedlichen Wirtschafts- und Organisationsstrukturen berücksichtigt werden.
„Das Land begrüßt und unterstützt das Projekt mit Nachdruck“, sagte Dornquast. Er erwarte von dem Regionalen Entwicklungskonzept hilfreiche Hinweise für die Fortschreibung der entsprechenden Regionalpläne. Ziele, Themen und Abstimmungsprozesse des Regionalen Entwicklungskonzepts sind nach Auffassung des Staatssekretärs geeignet, die Zusammenarbeit in der Region weiter zu befördern und im Blick auf die Metropolregion Hamburg zu stärken.
In das Zukunftsprogramm Wirtschaft fließen im Zeitraum 2007 – 2013 rund 704 Millionen Euro für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein, davon rund 374 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), rund 208 Mio. Euro aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) sowie ergänzenden Landesmitteln in Höhe von rund 122 Mio. Euro.
Mehr Informationen im Internet: www.zukunftsprogramm-wirtschaft.schleswig-holstein.de
Thomas Giebeler | Innenministerium | Kiel | Telefon