Wuhan, 22.12.18 – Kinder zu haben, steht laut einer Studie der Huazhong University of Science and Technology http://english.hust.edu.cn mit einem um 14 Prozent höheren Risiko einer Herzerkrankung und eines Schlaganfalls in Zusammenhang. Laut Forschungsleiter Dongming Wang kann eine Schwangerschaft zu Entzündungen im Körper, Fettansammlungen in Bauchbereich, Blut und Arterien führen. Diese Veränderungen könnten andauernde Folgen für das Herz-Kreislauf-System haben und damit das Erkrankungsrisiko erhöhen…
Die Gesamtanalyse zeigt einen Zusammenhang zwischen einer Geburt und dem Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Es konnte ein um 14 Prozent höheres Risiko nachgewiesen werden. Wurde das Risiko mit der Anzahl der Geburten in Verbindung gebracht, stand jede Geburt mit einem um vier Prozent höheren Risiko in Zusammenhang. Faktoren wie BMI, Diabetes, Bluthochdruck, Rauchen und Einkommen hatten dabei keine Auswirkungen. Ähnliche Zusammenhänge konnten bei verschiedenen Arten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen festgestellt werden. Jede Lebendgeburt stand mit einem um fünf respektive drei Prozent höheren Risiko einer koronaren Herzkrankheit oder eines Schlaganfalls in Verbindung.
Informiertheit sowie Sport
„Frauen sollten wissen, dass Kinder ihr Erkrankungsrisiko erhöhen und dass mehrere Schwangerschaften das Risiko weiter steigern können“, so Wang. Die gute Nachricht sei, dass Frauen sehr viel dafür tun können, um derartige Erkrankungen zu verhindern. „Die Schwangerschaft ist ein guter Zeitpunkt, um viele schlechte Angewohnheiten loszuwerden.“ Frauen sollen daher aufhören zu rauchen, regelmäßig Sport treiben, sich gesund ernähren und die Gewichtszunahme unter Kontrolle halten. Dieses Verhalten sollte auch nach der Schwangerschaft beibehalten werden. Die Forschungsergebnisse wurden im „European Journal of Preventive Cardiology“ veröffentlicht.
Aussender: pressetext, Moritz Bergmann
Redaktion: Torben Gösch