HAMBURG, 23.08.18 – Mit einer abgestimmten Politik und gemeinsam vertretenen Positionen wird es nach Meinung von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther mehr Impulse für die norddeutsche Zusammenarbeit geben…
„Wir wollen aus der räumlichen Nähe zu Hamburg eine echte Nähe auf allen politischen Ebenen machen“, sagte er heute (23. August) zur Veranstaltung „PolitikZeit“ des UV Nord und des AGA Unternehmensverbandes in Hamburg.
„Je mehr uns das Ziel leitet, möglichst viel für den Norden insgesamt herauszuholen, desto besser ist es für Hamburg und alle seine Nachbarn“, sagte Günther. Daher werde er mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher eng zusammenarbeiten. Schleswig-Holstein brauche ein starkes Hamburg als Wirtschaftsmotor, aber das Wachstum der Stadt Hamburg sei endlich. „Wir arbeiten beim Ausbau der Autobahn 7 gut zusammen. Wir weisen gemeinsam Gewerbegebiete aus, damit Hamburg wachsen kann. Wir schaffen in Schleswig-Holstein Wohnraum, damit die Menschen in der Metropolregion bleiben können“, so der Regierungschef. Es gehe darum, die gemeinsamen norddeutschen Länderinteressen auszuloten.
Günther warb vor den Wirtschaftsvertretern auch für den Bau des geplanten LNG-Terminals in Brunsbüttel. „Das ist der optimale norddeutsche Standort. Außerdem ist es ein Projekt, von dem auch Unternehmen aus Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg profitieren werden“, sagte er. Im Gegenzug unterstütze Schleswig-Holstein die Pläne Hamburgs, die Fahrrinne der Elbe zu vertiefen, und zeige sich kooperativ beim Thema Hafenschlick. Günther: „Nähe und Vertrauen erwächst aus Begegnungen. Wenn beide Seiten für diese Begegnungen sorgen, dann kann der Norden nur gewinnen.“
Aussender: Peter Höver, Eugen Witte, Patrick Kraft, Staatskanzlei Schleswig-Holstein
Redaktion: Torben Gösch