- Land informiert mit neuer Broschüre
KIEL, 11.05.18 – Anlässlich des internationalen Tags der Pflege am morgigen Sonnabend (12. Mai) haben Sozial- und Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg sowie der für die Fachkräfteinitiative der Landesregierung zuständige Arbeitsminister Dr. Bernd Buchholz auf die Bedeutung der Weiterbildung in der Pflege hingewisen…
„Es ist enorm wichtig, Menschen unterschiedlichen Alters für die Pflegeberufe zu interessieren, sie an die Arbeitsfelder heranzuführen und ihnen persönliche Entwicklungs- und Karrierewege aufzuzeigen“, sagte Garg. Pflegeberufe seien „gesellschaftlich wichtige, sinnerfüllte, tolle Berufe, und Weiterbildungen helfen dabei, die Durchlässigkeit in den Ausbildungswegen zu erhöhen und auch die Motivation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu stärken“.
Auch Buchholz unterstrich die Bedeutung der Branche: „Es geht um die Versorgung kranker und alter Menschen, und darum müssen wir in Gesellschaft und Politik mit vereinten Kräften an Lösungen arbeiten.“ Der schon jetzt vielfach zu beobachtende, eklatante Fachkräftemangel in der Pflege sei durch Weiterbildung allein zwar nicht zu lösen, aber Weiterbildung sei neben der Integration ausländischer Arbeitskräfte, der Aktivierung von Frauen für das Erwerbsleben sowie der Verlängerung von Lebensarbeitszeiten ein wichtiger Schlüssel zur Linderung von Fachkräfte-Lücken.
Beide Minister verwiesen auf die aktuell erarbeitete Informationsbroschüre der Landesregierung über „Weiterbildungsangebote in Gesundheits- und Pflegeberufen“ (siehe Anhang). Die Publikation informiert über die aktuellen Finanzierungs- und Beratungsangebote für Beschäftigte und Arbeitgeber in der Kranken- und Altenpflege. Sie wurde in Kooperation von Wirtschafts- und Sozialministerium sowie mit Unterstützung des Forums Pflegegesellschaft erarbeitet. Laut Buchholz werden in der Broschüre die aktuellen Angebote des Bundes und des Landes verständlich und übersichtlich aufgearbeitet. „Die Angebote sind gut, etwa die Möglichkeit, Aufstiegsfortbildungen zur Pflegefachkraft für Leitungsaufgaben mit dem Aufstiegs-BAföG zu fördern“, so Buchholz. Aber bisher gebe es nur Förderanträge in zweistelliger Zahl pro Jahr.
Nach den Worten von Garg müssten vor allem aber auch die Arbeitsbedingungen in der Pflegebranche verbessert werden – etwa die Vergütung. „Auch wenn die Zeit für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege knapp ist, müssten Führungskräfte Weiterbildung fördern und organisieren. Denn wer bei der Personalentwicklung und Weiterbildung spart, hat bei der Fachkräftesicherung ein dickes Problem“, so der Minister.
Aussender: Harald Haase, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus (SH)
Redaktion: Torben Gösch