Die Konkret Marktforschung GmbH hat in der Zeit vom 27.10. bis zum 31.10.2010 eine repräsentative Befragung unter Internetnutzern mit 1000 Probanden zu verschiedenen tagesaktuellen Themen durchgeführt.
Regierungswechsel wird begrüßt… Die Arbeit der Bundesregierung in Deutschland wird von den Befragten kritisch bewertet, so würden knapp 2/3 der Befragten einen Regierungswechsel begrüßen. Allerdings glauben lediglich 36%, dass die derzeitige Bundesregierung die komplette Legislaturperiode nicht bestehen wird. Als möglicher Nachfolger für Bundeskanzlerin Angela Merkel aus den Reihen der Regierungskoalition kommt für die Befragten nur Karl-Theodor zu Guttenberg in Frage. Andere vorgeschlagene Kandidaten, wie z.B. Norbert Röttgen, Ursula von der Leyen oder Wolfgang Schäuble, spielen für die Befragten keine Rolle.
Die Deutschen sehen den Islam nicht als Bestandteil Deutschlands…
Die Aussage vom Bundespräsidenten Christian Wulff „Der Islam gehöre inzwischen genauso wie das Christentum und das Judentum zu Deutschland“ stößt bei den Befragten auf Widerspruch. Lediglich 38% der Befragten stimmen seiner Aussage zu. Des Weiteren glauben nur 26%, dass seine Rede einen positiven Einfluss auf die Integration von Ausländern in Deutschland habe.
Die Überlegungen der Bundesregierung, den Druck auf Integrationsverweigerer zu erhöhen, wird von den Befragten dagegen begrüßt. So sind 73% der Befragten der Meinung, dass eine gelungene Integration nur mit einer Verschärfung der Gesetzgebung zu erreichen ist.
Wikileaks leistet gebotene Aufklärungsarbeit
Die Veröffentlichungen von geheimen Dokumenten des US-Militärs zum Irakkrieg durch die Internetplatform Wikileaks entspricht für die Mehrheit der Befragten (59%) am ehesten dem Recht der Öffentlichkeit auf ungefilterte Informationen über die Kriegsvorgänge. Lediglich 27% verbinden mit der Veröffentlichung am ehesten eine Sicherheitsgefährdung der alliierten Truppen und ihrer Verbündeten im Irak.
Erhöhung der Tabaksteuer stößt auf geteiltes Echo
Die angekündigte Erhöhung der Tabaksteuer um 40 Cent befürworten ca. 60% der Befragten. Es zeigen sich allerdings starke Unterschiede zwischen Rauchern und Nichtrauchern. Während lediglich 15% der Raucher die Erhöhung befürworten, steigt die Zustimmung bei den Nichtrauchern auf 78%. Bemerkenswert ist jedoch, dass die Zustimmung für eine Erhöhung der Tabaksteuer bei den Rauchern auf 72% ansteigt, sobald die Erhöhung direkt zur Finanzierung des Gesundheitssystems genutzt werden würde.
Konkret Marktforschung GmbH