Timmendorfer Strand, 27.03.18 – CDU Timmendorfer Strand kritisiert fordert parteiübergreifenden Dialog zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und zur Ausweisung von Gewerbegebieten…
Die CDU Timmendorfer Strand fordert die Bürgermeisterin auf, endlich den von der Politik geforderten bezahlbaren Wohnraum sowie zusätzliche Gewerbeflächen zu schaffen. „Bezahlbarer Wohnraum war mit dem geplanten und von der Gemeindevertretung völlig zu Recht gekippten Neubaugebiet in Niendorf nicht zu realisieren. Hierbei handelt es sich um ein Täuschungsmanöver von Frau Kara, welches einzig und allein dem Wahlkampf dient, den Bürgerinnen und Bürgern aber den so dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum weiter vorenthält. Ein Grundstückspreis von 220 € – 300 € wie in Niendorf grob kalkuliert, ist kein bezahlbaren Wohnraum“, so Christian Freitag, CDU Chef in Timmendorfer Strand.
Auch die eigenmächtige Vorgehensweise der Bürgermeisterin in dieser Sache kritisiert die CDU scharf. Erst auf drängende Nachfragen musste Frau Kara eingestehen, dass eine mehrgeschossige Bebauung im geplanten Neubaugebiet in Niendorf gar nicht möglich sei. Die einzig dort zulässige Bebauung mit teuren Einfamilienhäusern sei nicht das, was die Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde so dringend benötigen. „Die Vorgehensweise und die Informationspolitik der Bürgermeisterin sind schlichtweg dilettantisch und völlig inakzeptabel. Ich finde es sehr bedenklich, dass die Bürgermeisterin nach der Leitbilddiskussion in der Gemeinde direkt in den zukünftigen Masterplan eingreift und das Thema zum Wahlkampfthema macht. Wir haben vereinbart, die Leitbilddiskussion aus dem Wahlkampf herauszuhalten. Daran hat sich Frau Kara nicht gehalten. Zudem sollte eine Gemeindeentwicklung mit einer breiten Zustimmung von Politik und Bürgern erfolgen“, beklagt ein sichtlich enttäuschter Freitag die mangelhafte Arbeit der Bürgermeisterin, blickt aber gleichzeitig optimistisch in die Zukunft:
„Der Gemeinde wurden neben dem geplanten Grundstück in Niendorf noch weitere Grundstücke angeboten. Wir sollten aus allen angebotenen Grundstücken ein Gesamtkonzept entwickeln. Das Klein-Klein Gehabe bringt uns keinen Schritt weiter nach vorne. In allererster Linie fehlt es in unserer Gemeinde an wirklich bezahlbarem Wohnraum. Für Singlehaushalte und kleineren Familien, für Angestellte in den Hotels und unseren gastronomischen Einrichtungen sowie für ältere Einwohner, die in ihren Heimatort bleiben wollen, fehlt entsprechender Wohnraum. Nicht in anonymen Wohnblöcken, sondern in ansehnlichen, dem Ortsbild entsprechenden Gebäuden, nicht am Rande des Ortes, sondern völlig integriert. Das ist städtebaulich machbar. Auch unseren Betrieben fehlt es an Flächen, die längst von der Gemeinde hätten angekauft werden können. Zudem sollten wir uns Gedanken über interkommunale Gewerbegebiete machen und mit Ratekau, Lübeck und Scharbeutz nach Lösungen suchen. An einer schnellen Entwicklung könnten die Unternehmen z.B. über eine Entwicklungsgesellschaft direkt beteiligt werden. Unsere Straßen und Wege sind z.T. schützenswerte Besonderheiten, die wir nicht so einfach aufgeben sollten. Grün-, Natur- und Freizeitflächen gehören ebenfalls in dieses Konzept. Sie sind ja heute schon eine Besonderheit, die von Einheimischen und Gästen gleichermaßen geschätzt werden Jetzt liegt es an der Politik, sich diesen Aufgaben zu stellen. Eine solche Entwicklung braucht eine große Mehrheit – nicht nur in der Politik auch in der Bevölkerung,“ so der CDU Vorsitzende Christian Freitag. „Die CDU fordert alle Parteien auf, in den Dialog zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und zur Ausweisung von Gewerbegebieten zu treten. Unsere Tür steht offen!“
Aussender: Christian Freitag, CDU Timmendorfer Strand
Redaktion: Torben Gösch