Eutin, 23.01.18 – Zu Jahresbeginn zieht die Stiftung Schloss Eutin eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2017. „Zusammenfassend können wir sagen, 2017 war ein gutes Jahr…
Es hat uns auf dem Weg der weiteren Öffnung des Schlosses, die seit 2014 unser Ziel ist, einen bedeutenden Schritt vorangebracht“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Dr. Oliver Grundei, der im Juni 2017 den Vorsitz im Stiftungsrat von seinem Vorgänger Dr. Eberhard Schmidt-Elsaeßer übernommen hatte. 28 000 Gäste haben 2017 das Schloss besucht, so viele wie 2015. 2013 waren es nur 15 000 Besucher. Die Landesgartenschau 2016 habe eine Ausnahme in der Besucherzählung dargestellt.
Erstmals kann die Stiftung einen Trend feststellen, woher die Gäste kommen. Etwa die Hälfte der Gäste stammte aus Schleswig-Holstein. Die andere Hälfte kam aus den anderen Bundesländern – hier führen die Nordrhein-Westfalen und die Niedersachsen – und aus dem Ausland. Die Zahlen unterstreichen die touristische Bedeutung des Schlosses.
Positiv haben sich die Einnahmen aus Eintrittsgeldern und Führungsentgelten entwickelt. Sie stiegen im Vergleich zu 2015 um 7 Prozent auf 159 000 Euro. Besonders erfreulich für die Stiftung: 750 Gruppen wurden im vergangenen Jahr durch das Haus geführt. Die Einnahmen aus Raumvermietungen und eigenen Veranstaltungen stiegen um knapp 10 Prozent auf 55 000 Euro. Im Shop gibt es eine Steigerung des Umsatzes um 15 Prozent auf 63 500 Euro netto zu vermelden. Verantwortlich dafür ist neben den Museumsbesuchern eine wachsende Zahl von Stammkunden.
Im Jahr 2017 hat das Land der Stiftung insgesamt 885 000 Euro für den laufenden Betrieb und den Baubereich zur Verfügung gestellt. Zum ersten Mal enthielt diese Summe auch 30 000 Euro für den historischen Küchengarten. Zusätzlich erhielt das Schloss 230 000 Euro aus den IMPULS-Mitteln des Landes für die Neupräsentation der Dauerausstellung und die barrierefreie Gestaltung des Innenhofes. In 2018 wird das Land der Stiftung 835.000 Euro für den laufenden Betrieb, den Küchengarten und den Baubereich zur Verfügung stellen und noch einmal fast eine Million Euro aus den IMPULS-Mitteln des Landes für die Neupräsentation und die Gründungssanierung. „Wir stehen zu unserer Verantwortung, gehen aber davon aus, dass auch Kreis und Stadt sich weiterhin für das Schloss engagieren“, sagt Staatssekretär Dr. Grundei.
Der diesjährige Vorsitzende des Stiftungsrates, Christian Herzog von Oldenburg, erinnerte an die Höhepunkte des Jahres 2017 und stellt fest: „So viele Angebote und Programme wie 2017 gab es noch nie im Schloss Eutin.“
„Das Schloss wird sich in 2018 weiter öffnen, neue Wege gehen und Brücken schlagen“, kündigte Stiftungsvorstand Brigitta Herrmann an. An die erste Stelle aber stellt sie den Dank an die Mitarbeiter und den Freundeskreis. In diesem Jahr möchte die Stiftung ihren Radius in die Region vergrößern und hier vor allem die Achse Lübeck – Eutin – Kiel stärken.
Aussender: Ulrike Unger, Stiftung Schloss Eutin; Frank Lindscheid, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (SH)
Redaktion: Torben Gösch