Vom 17. Juli bis 23. Oktober gewährt die Ausstellung in der Reithalle neue Einblicke in die Neue Secession in Berlin und den Expressionismus:
Eine Lücke in der Geschichtsschreibung des Expressionismus schließt die Ausstellung Liebermanns Gegner – Die Neue Secession in Berlin und der Expressionismus auf Schloss Gottorf vom 17. Juli bis 23. Oktober. Franz Marc, Wassily Kandinsky, August Macke und Max Pechstein sind nur einige von „Liebermanns Gegnern“, deren Werke in der Reithalle des Gottorfer Schlosses bei Schleswig präsentiert werden. Die Künstler gründeten die Neue Secession im Frühjahr 1910 als Gegenorganisation zu der von Max Liebermann geführten Berliner Session, nachdem ungewöhnlich viele Einsendungen namhafter Künstler zur Jahressausstellung der Secession nicht zugelassen wurden. Die Künstlergruppe, der auch Mitglieder der Brücke und des Blauen Reiter angehörten, schloss sich auf Initiative des Berliner Expressionisten Georg Tappert zusammen und war bis zu Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 wesentlich an der Etablierung des Expressionismus in Deutschland beteiligt.
Die Geschichte und Bedeutung der Neuen Secession ist von der Forschung lange wenig beachtet worden. Die Ausstellung Liebermanns Gegner. Die Neue Secession in Berlin und der Expressionismus, ein Gemeinschaftsprojekt des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf und der Stiftung Brandenburger Tor, leistet nun einen wichtigen Beitrag zum Wissen über die Epoche vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Allgemeinen und zur Entwicklung des Expressionismus im Besonderen.
Auf Besucher warten rund 100 Werke von Max Liebermann und seinen namhaften Gegnern, darunter Otto Freundlich, Erich Heckel, Wassily Kandinsky, Ernst Ludwig Kirchner, César Klein, Bohumil Kubišta, Franz Marc, Moriz Melzer, Wilhelm Morgner, Otto Mueller, Gabriele Münter, Emil Nolde, Max Pechstein, Heinrich Richter-Berlin, Karl Schmidt-Rottluff, Arthur Segal und Georg Tappert.
Kultureller und kulinarischer Genuss verbinden sich bei Buchung des Schlemmer-Arrangements des Hotel Hahn in Schleswig zum Preis ab 190 Euro pro Zimmer inklusive 2 Übernachtungen, Frühstück, 3-Gänge-Menü im historischen Gasthaus Haddeby und Shuttle-Service zum Restaurant und zurück (www.hotelhahn.de). Individualreisende können ab 60 Euro pro Nacht inklusive Frühstück das anspruchsvolle, zeitgemäße Design im „Crafthotel“ F-Ritz in Schleswig genießen, dass gemeinsam von Architekten und ortsansässigen Handwerksbetrieben geplant wurde (www.hotel-f-ritz.de).
Liebermanns Gegner. Neue Secession und Expressionismus in Berlin: 17. Juli bis 23. Oktober 2011, geöffnet täglich von 10 bis 18 Uhr.
Schloss Gottorf, Reithalle, Schlossinsel 1, 24837 Schleswig, Tel. 04621 /813222,
kasse@schloss-gottorf.de, www.schloss-gottorf.de
Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH (TASH)