KIEL, 15.12.17 – Anlässlich des Berichts zur Exzellenzstrategie im Landtag hat Wissenschaftsministerin Karin Prien heute (15. Dezember 2017) das Engagement des Landes betont…
„Ich werde mich dafür einsetzen, dass die CAU die nötige Unterstützung erhält und die Ko-Finanzierung gesichert ist. Wir wollen Schleswig-Holstein zu einem starken Wissenschaftsland machen“, erklärte Prien.
Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel hat im April vier Anträge eingereicht, an denen viele Partner im Land beteiligt sind:
• „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ (Präzisionsmedizin für Entzündungserkrankungen) mit einem Fördervolumen über die Jahre 2019-2025 in Höhe von 57 Millionen Euro. Beteiligt sind unter anderem die Universität zu Lübeck, das UKSH, das Forschungszentrum Borstel und das Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie Plön sowie die Muthesius Kunsthochschule.
• „Future Ocean Sustainability“, Fördersumme: 42 Millionen Euro. Beteiligt unter anderem: Geomar, Institut für Weltwirtschaft, Leibniz Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) und die Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften.
• „Responsive Nanosystems“. Fördervolumen: 35 Millionen Euro.
• ROOTS – Gesellschaft, Umwelt und Kultur im vergangenen Welten“. Fördervolumen: 32 Millionen Euro. Daran sind unter anderem das IPN und das Archäologische Landesmuseum wie auch das Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie beteiligt.
Am 28.September 2017 hat das Expertengremium zur Exzellenzstrategie entschieden, mit Ausnahme von „Responsive Nanosystems“ die anderen drei Cluster zu einem Antrag einzuladen. Am 27. September 2018 wird ein internationales Expertengremium entscheiden, welche Anträge endgültig bewilligt werden. Sollten alle verbliebenen Anträge erfolgreich sein, könnten über sieben Jahre maximal 132 Millionen Euro für die Förderung der Spitzenforschung nach Schleswig-Holstein fließen. Dazu kommt eine Programmpauschale von 29 Millionen Euro plus Universitätspauschalen – insgesamt 164 Millionen Euro.
Das Land müsste davon 25 Prozent tragen – also 41 Millionen Euro (jährlich ca. 6 Millionen Euro). Prien: „Das wäre erstklassig investiertes Geld. Denn wir haben eine einmalige Chance für die Universität, für die Wissenschaft im Land. Wir hätten die Chance, dauerhaft Strukturen und Rahmenbedingungen für Wissenschaft und Forschung erheblich zu verbessern.“
Aussender: Thomas Schunck, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (SH)
Redaktion: Torben Gösch