Lübeck, 02.08.17 – MuK Chefin feiert 10-jähriges… Was eigentlich? 10 Jahre Geld verpulvern? Ständig rote Zahlen? 10 Jahre lang der Kernverpflichtung nicht nachgekommen? Wo sind die erforderlichen Sanierungsarbeiten geblieben? Was feiert Frau Jarabek im Kreise der rund 100 Gäste? „Viele haben dazu beigetragen, dass wir da sind, wo wir heute sind.“ Ist das ein Grund zum Feiern? Eine Woche früher lesen wir in den LN, dass die Sanierung der MuK noch teurer wird…
Noch einmal braucht man 1,6 Millionen Euro mehr. Die MuK fährt ihr schlechtestes Ergebnis seit 15 Jahren ein. Wie konnte es so weit kommen? Die Aufgabe einer Geschäftsführerin ist es doch, die Geschäfte so zu führen, dass der Betrieb Gewinne erwirtschaftet. Stattdessen muss die Hansestadt jährlich Millionen in dieses Projekt stecken. Oliver Dedow, BfL, fürchtet bei dieser „Scheibchenpolitik“, dass noch mehr Kosten entstehen werden. „Nach und nach wird mehr Geld benötigt, um die Sanierung weiterzuführen. Für mich ist das wie eine finanzielle Ohrfeige.“ Keine Gewinne in Sicht und die Geschäftsführerin feiert sich selbst. An anderen Veranstaltungsorten boomt es und ein Termin jagt den nächsten. Verschiedenartigste Veranstaltungen von Messen über Konzerte bis hin zu workshops finden dort statt. Die Verantwortliche für die stadteigene Musik- und Kongresshalle sollten sich an diesem Vorbild orientieren.
Aussender: Oliver Dedow, Anica Egidi, Fraktion Bürger für Lübeck (BfL)
Redaktion: Torben Gösch