Eutin, 3. Februar 2017. Laut Krebsregister erkranken 50 Prozent der Männer und 30 Prozent der Frauen im Laufe ihres Lebens an einem Tumor. Glücklicherweise verlieren aber nur jeder vierte Mann und jede fünfte Frau den Kampf gegen den Krebs. Der Grund dafür ist, dass diese heimtückische Krankheit heute zunehmend heilbar ist…
Einen großen Beitrag dazu leistet die Krebsvorsorge, denn je früher der Krebs erkannt wird, desto größer sind die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung. Doch wer erkrankt eigentlich an Krebs und wie kann man diesem Risiko vorbeugen?
Krebs ist nach Herz-Kreislauf-Leiden die zweithäufigste lebensbedrohliche Erkrankung, an der Menschen in Deutschland versterben. Doch wird er rechtzeitig erkannt, kann vielen Betroffenen geholfen werden. So auch Friedrich-Wilhelm Schmidt, der zur Behandlung seines Magenkrebses in der Sana Klinik Eutin war. Im Rahmen einer Routineuntersuchung beim Hausarzt wurde bei ihm eine Blutarmut festgestellt. Obwohl Friedrich-Wilhelm Schmidt keine Beschwerden hatte, ließ sein Hausarzt nicht locker und überwies ihn zum Internisten. Der entdeckte bei einer Magenspiegelung einen bösartigen Tumor, und das Untersuchungsergebnis landete daraufhin . im gemeinsamen Tumorboard der Sana Klinik Eutin. Dort treffen sich regelmäßig Spezialisten verschiedener Fachbereiche, die die Krebspatienten gemeinsam behandeln. Für den Friedrich-Wilhelm Schmidt wurde ein interdisziplinäres, maßgeschneidertes Konzept gemäß aktueller Therapieleitlinien festgelegt. Zunächst erhielt er eine kombinierte Chemotherapie zur Vorbehandlung des Tumors. Drei Monate danach erfolgte die Operation, bei der ein Großteil des Magens und der umgebenden Lymphknoten entfernt wurden. Die Operation hat der Patient gut überstanden und konnte bereits nach wenigen Tagen entlassen werden. Demnächst erfolgt noch eine ergänzende Nachbehandlung als Chemotherapie.
„Aufgrund der engen und guten Zusammenarbeit von Hausarzt, Internisten, Gastroenterologen, Onkologen und Chirurgen konnte so für den Patienten die optimale Therapie durchgeführt werden. Dieses Netzwerk ist hier gut etabliert und funktioniert bestens – besonders aber zum Wohle des Patienten“, erklärt PD Dr. Bertram Illert, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie der Klinik.
Die Zahl der an Krebs leidenden Menschen ist laut Daten des Robert-Koch-Institutes in den vergangenen zehn Jahren um etwa sechs Prozent gestiegen. Dies liegt laut RKI in erster Linie am demographischen Wandel. „Krebs tritt zum Großteil mit zunehmendem Lebensalter auf“, so Dr. Gerdt Hübner, Leitender Arzt der Krebsmedizin an den Sana Kliniken Ostholstein, und fügt hinzu: „Neben dem Alter spielen die genetische Veranlagung, die Lebensweise sowie Umwelteinflüsse eine wichtige Rolle.
Da sich das Alter und die genetische Veranlagung nicht beeinflussen lassen, gilt es daher, an der eigenen Lebensweise anzusetzen. „Rauchen, Übergewicht und wenig Sport begünstigen das Risiko, an Krebs zu erkranken. Eine bewusste und gesunde Lebensweise hingegen schmälern es. Hierzu zählt auch, dass man regelmäßig zur Krebsfrüherkennung geht“, rät Dr. Hübner. Bei einigen Krebsarten gibt es zudem gute Möglichkeiten der Vorsorge, wie die Impfung gegen HPV-Viren zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs, die gynäkologische Untersuchung für Gebärmutterhalskrebs oder die Darmspiegelung für Darmkrebs. So können bereits Krebsvorstufen entdeckt und frühzeitig behandelt werden, bevor daraus ein bösartiger Tumor entsteht.
Hintergrund:
Die Sana Kliniken Ostholstein GmbH ist mit 24.400 stationären und teilstationären Fällen und rund 38.000 ambulanten Kontakten der größte Anbieter medizinischer Akutversorgung im östlichen Schleswig-Holstein. 800 Mitarbeiter, davon rund 140 Ärzte, versorgen die Bevölkerung der Region. Die Sana Kliniken Ostholstein bieten an ihren drei Standorten in Eutin, Oldenburg und auf Fehmarn eine hochqualitative wohnortnahe Versorgung. Alle unsere Kompetenzen aus medizinischer Versorgung und Pflege haben wir auf höchstem Niveau miteinander vernetzt. Wir bieten zahlreiche Spezialisierungen, z. B. in den Bereichen Kardiologie, Gastroenterologie und Bauchchirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie, Gefäßchirurgie und Angiologie, Frühgeborenen-Intensivmedizin, Onkologie, Brustzentrum, Schwerverletztenversorgung, Beatmungsmedizin, Diabetologie und Rheumatologie. Die Kliniken sind nach ISO 9001, dem Gütesiegel der PKV und mit dem Siegel „Beruf und Familie“ zertifiziert.
Weiter Informationen finden Sie unter www.sana-oh.de
Aussender: Michael Hesse, Sana Kliniken Ostholstein GmbH
Redaktion: Torben Gösch