Berlin – Jeder Bundesbürger hat einen durchschnittlichen CO2-Fußabdruck von 11,9 Tonnen CO2 pro Jahr, wie der NABU-CO2-Rechner darstellt. Grundlage für diesen Durchschnittswert ist eine Studie des Umweltbundesamtes, die den CO2-Fußabdruck analysiert. Mit Blick auf den voranschreitenden Klimawandel leben die Deutschen damit auf viel zu großem Fuß. Bis 2050 müsste jeder Bundesbürger auf eine Zielmarke von rund einer Tonne CO2 pro Jahr kommen – und damit mehr als 90 Prozent aller persönlichen CO2-Emissionen einsparen, wenn die globalen Klimaziele erreicht werden sollen…
Den größten Teil der Emissionen verursacht mit rund 4,5 Tonnen der Konsum – also der Verbrauch von Waren, Gütern und Dienstleistungen. Aber auch Ernährung, Mobilitätsbedürfnisse sowie Heizung und Strom gehen wesentlich zulasten des CO2-Fußabdrucks. Die Zielmarke des Pariser Klimaabkommens aus dem Jahr 2015 lautet, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius – besser noch auf 1,5 Grad Celsius – zu begrenzen. Für Deutschland müssen dazu die CO2-Emissionen um mindestens 95 Prozent bis zum Jahr 2050 sinken. Das geht nur, wenn Deutschland ganz auf fossile Energieträger verzichtet, der Energie- und Ressourcenverbrauch insgesamt deutlich reduziert und Treibhausgassenken wie Moore und Wälder nachhaltig geschätzt werden.
Vom 7. bis zum 18. November findet im marokkanischen Marrakesch die 22. Weltklimakonferenz statt. Hier sollen die Ziele des Pariser Klimaabkommens in konkreten Maßnahmen münden. Der NABU nimmt als Beobachter an der Konferenz teil und bloggt live von der Veranstaltung.
Auf Twitter die Konferenz verfolgen: https://twitter.com/NABU_Klima
Hintergrund-Informationen und Live-Blog zur Klimakonferenz: www.nabu.de/cop22
Der persönliche NABU-CO2-Rechner: http://nabu.co2-rechner.de/
Selbstversuch zum CO2-freien Leben im NABU-Blog: http://blogs.nabu.de
Aussender: NABU-Pressestelle, Kathrin Klinkusch
Redaktion: TG